Günther Steiner (Haas): Kritik an Esteban Gutiérrez
Esteban Gutiérrez blieb 2016 ohne Punkte, und verlor deshalb sein Haas-Cockpit an Kevin Magnussen
Die erste Formel-1-Saison des Haas-Teams kann als voller Erfolg verbucht werden. Der erste GP-Rennstall aus Amerika seit 30 Jahren konnte sich den achten WM-Rang in der Team-Wertung sichern – und damit nicht nur Sauber und Manor schlagen, sondern auch die Werkstruppe von Renault.
Und das ist nicht der einzige Sieg, den die Mannschaft von Gene Haas gegen die Franzosen verbuchen konnte. Mit der Verpflichtung von Kevin Magnussen hat Haas auch den besseren der beiden Werkspiloten von Renault abgeworben, und Teamchef Günther Steiner erklärte: «Wir wollen, dass unser Team weiter wächst, deshalb wollten wir die Erfahrung von Piloten an Bord haben, die schon auf dem Podest standen und Punkte geholt haben. Kevin erfüllte alle Anforderungen, deshalb machen wir mit ihm weiter.»
Der Däne übernimmt das Cockpit von Esteban Gutiérrez, der nach nur einem Jahr das Feld räumen muss. «Esteban hat eine gute Zukunft. Er hat gute Arbeit geleistet und egal, was die Leute sagen, er ist ein guter Fahrer und half uns beim Aufbau des Teams», betonte Steiner bei der Bestätigung von Magnussens Verpflichtung in Brasilien zwar.
Doch der Südtiroler übte auch klare Kritik am Mexikaner, der im Gegensatz zu seinem Teamkollegen keine WM-Punkte holen konnte. «Es ist eine schwierige Entscheidung, aber ich denke, der Hauptgrund war schon die Tatsache, dass er keine Punkte geholt hat, während Romain welche sammeln konnte», betonte der Teamchef im Gespräch mit «Crash.net» trocken.
Steiner weiss: «Man muss im Qualifying schon stark sein, denn das gibt dir für gewöhnlich eine gute Ausgangslage fürs Rennen. Und dort muss man dann halt auch die entsprechende Leistung zeigen. Esteban muss das ganze Wochenende gut hinbekommen. Man sieht das in den Daten, wenn man die Ergebnisse im Qualifying und im Rennen betrachtet.»