Christian Horner zu Max Verstappen: Wozu Gejammer?
Christian Horner mit Max Verstappen in Malaysia
Für den früheren Formel-1-Star Gerhard Berger steht fest: «Red Bull Racing hat mit Daniel Ricciardo und Max Verstappen das beste Fahrerduo der Formel 1, und wenn Renault fürs kommende Jahr die Hausaufgaben richtig löst, dann wird das Team ein Wörtchen um den WM-Titel mitreden.»
Daniel Ricciardo hat die WM 2016 zum zweiten Mal nach 2014 als Gesamtdritter abgeschlossen, Max Verstappen stiess vor dem Spanien-GP zu Red Bull Racing, gewann auf Anhieb seinen ersten Grand Prix fürs neue Team, am Ende ist der Niederländer feiner Gesamtfünfter geworden.
Auf dem Weg dahin hat er einige Gegner etwas gegen den Strich gebürstet, was Teamchef Christian Horner nur Recht ist. Der Engländer sagt: «Max hat das Establishment tüchtig durcheinandergewirbelt. Seine Gegner kann ich nur fragen: Wozu das Gejammer?»
Es ging vorrangig um das Defensiv-Verhalten von Verstappen, das sogar die FIA im Herbst zu einer Regelkorrektur zwang. Dies nach der Kritik zahlreicher Konkurrenten von Max.
Aber Christian Horner sagt: «Ich verstehe wirklich nicht, worüber sie sich beklagen. Max macht einen tollen Job, er fährt sich die Seele aus dem Leib, er kämpft hart. Aber wir haben das ein paar Mal erlebt: Da kommt ein neuer Typ, der die eingesessenen Fahrer ein wenig aufmischt, und schon hagelt es Kritik. Das ist normal – alles, was die gewohnte Hackordnung ändert, wird von den Etablierten meist schlecht aufgenommen. Verstappen bleibt auf seine Aufgabe konzentriert und hat Spass. Aus meiner Sicht hat er nichts falsch gemacht. Er fährt beinhart, aber gleichzeitig ist das auch aufregend zu beobachten.»
Horner kann sich ruhig zurücklehnen, denn Max fährt bereits auf sehr hohem Niveau, und er wird fortlaufend besser. Horner: «Es gab einige wirklich herausragende Darbietungen, nicht nur den Sieg im ersten Rennen für uns in Spanien. Er fuhr brillant auf nasser Bahn in Silverstone, er war in Österreich bärenstark, er fuhr einen fabelhaften Japan-GP, dazu sehr gut in Mexiko, und Brasilien war dann die Krönung. Er ist ganz klar der Mann der Zukunft. Max lernt überdies die ganze Zeit über hinzu. Mit mehr Erfahrung wird er noch besser.»
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