MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Ferrari-Star Sebastian Vettel: «Wir sind jetzt fünf»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel: «Nigel Mansell hat Ayrton Senna doch auch schon einen Idioten genannt. Ich finde das harmlos»

Sebastian Vettel: «Nigel Mansell hat Ayrton Senna doch auch schon einen Idioten genannt. Ich finde das harmlos»

Privates behält Ferrari-Star Sebastian Vettel normalerweise lieber für sich. Doch im Gespräch mit dem Kollegen vom «SonntagsBlick» spricht er über die Adventszeit, den Weihnachtsbaum und seine verbalen Entgleisungen.

Geht es um sein Privatleben, wird der sonst sehr gesprächige Formel-1-Star Sebastian Vettel gerne wortkarg. Der vierfache Champion geniesst seine Freizeit lieber abseits des Rampenlichts – und überlässt die Bühne der sozialen Medien lieber der Konkurrenz. Entsprechend wenig erfahren die Fans des Heppenheimers über dessen Leben neben der Rennstrecke.

Doch im Interview mit dem Kollegen der Schweizer Zeitung «SonntagsBlick» macht Vettel eine Ausnahme und erzählt mit Blick auf die Adventszeit: «Natürlich freut man sich auf die besinnliche Zeit im Kreis der Familie.» Und er bestätigt stolz, dass er zuhause für den Weihnachtsbaum zuständig ist – und zwar nicht nur, wenn es ums Schmücken geht: «Ich kaufe ihn sogar selbst! Das ist Tradition. Und wenn ich die Kiste mit dem Stern finde, dann kommt dieser auch oben drauf. Sonst eben ein anderer Spitz.»

Die Feiertage wird der Ferrari-Star mit einem neuen Familien-Mitglied feiern: «Wir sind jetzt fünf, denn wir haben noch einen Hund», verrät er, und plaudert auch bei der Frage nach seinem letzten Restaurant-Besuch aus dem Nähkästchen.

«Oh, das ist schon einige Zeit her», erklärt der 29-Jährige, während er seine Handy-Agenda durchforstet. «Das war mit Freunden am Ufer des Bodensees. Dort ist alles lecker. Und ich esse meist Güggeli oder dann eben Fisch.» Den Namen will er aber nicht verraten – so viel Privatsphäre muss sein.

Noch gesprächiger gibt sich der 42-fache GP-Sieger, wenn es um die Kritik an seiner Person geht. Dass er heute stärker polarisiert als in der Vergangenheit, kann er selbst nicht erklären: «Ich weiss es nicht, ich habe immer versucht, ich selbst zu bleiben. Und ich habe noch nie ein Blatt vor den Mund genommen. Das gefällt einigen Leuten eben nicht», meint er achselzuckend, und fügt trotzig an: «Ich bin vor allem hier, um Rennen zu fahren. Das ist das Grösste, was es gibt.»

Seine Schimpftiraden am Funk bezeichnet Vettel als menschlich: «Wenn man dauernd am Limit ist, bleibt man eben auch nicht immer sachlich und kühl. Das macht doch auch das normale Leben aus. Wenn immer alles still und organisiert wäre, wären viele Dinge auch langweilig. Nigel Mansell hat Ayrton Senna doch auch schon einen Idioten genannt. Ich finde das harmlos.»

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