Stoffel Vandoorne: Voller Terminplan im Winter
Stoffel Vandoorne: «Ich werde im Januar und im Februar einige Tage im Werk sein und mit dem Team und den Mechanikern arbeiten»
Lange musste Stoffel Vandoorne darauf warten, doch nun steht endlich die erste volle Formel-1-Saison für den Edelreservisten von McLaren-Honda an. Der 24-jährige Ausnahmekönner musste sich in diesem Jahr mit der japanischen Super Formula sowie einem GP-Gastauftritt als Ersatz für den Verletzten Star Fernando Alonso in Bahrain begnügen. Trotzdem war der Belgier bei allen Grands Prix der Saison 2016 vor Ort dabei, um die Abläufe seines künftigen Brötchengebers kennen zu lernen.
Das Dasein als Zaungast sei nicht immer einfach gewesen, gesteht der gross gewachsene Nachwuchsfahrer im Gespräch mit dem Kollegen von «F1i.com»: «Es war eine gute Saison, ich fuhr ein Rennen und war auch bei jedem Formel-1-GP vor Ort dabei – es ist aber alles andere als einfach, alle Besprechungen und Vorbereitungen mit dem Team mitzumachen und dann nicht fahren zu können.»
«Ich freue mich darauf, im Winter eine kleine Pause einlegen zu können», gesteht der GP2-Meister von 2015, verrät aber auch: «Es ist wichtig, nach einer langen Saison und aller Reiserei ein bisschen Zeit mit der Familie und den Freunden zu verbringen. Aber sobald Weihnachten und Neujahr vorbei sind, geht es dann Schlag auf Schlag. Es stehen viele Training-Camps und Simulator-Stunden auf dem Programm und ich denke, die Vorbereitungen mit dem Team werden dafür sorgen, dass die Zeit bis zum ersten Test Ende Februar im Flug vergehen wird.»
«Alles ist schon geplant, ich werde im Januar und im Februar einige Tage im Werk sein und mit dem Team und den Mechanikern zusammensitzen. Es ist wichtig, dass alles stimmt, denn das sind die Jungs, die sich für dich ins Zeug legen», fügt Vandoorne an. Mit einem Teammitglied wird er in den nächsten Wochen besonders intensiv zusammenarbeiten: Mike Collier, der in den letzten Jahren mit Vandoornes Vorgänger Jenson Button trainierte, wird künftig für die körperliche Fitness des Rennfahrers aus Kortrijk sein.
«Für mich ist das mit Mike natürlich sehr gut, denn er ist jetzt schon seit etwa sieben Jahren an Bord von McLaren», betont Vandoorne. «Er kennt das Team gut und weiss, wie man mit einem professionellen Rennfahrer und Weltmeister zusammenarbeitet. Er ist schon eine ganze Weile dabei und kennt die Szene, und genauso einen Trainer brauche ich auch. Er weiss, was ich brauche und worauf ich verzichten kann, und ich freue mich schon auf die Arbeit mit ihm.»