Nico Rosbergs Rücktritt lässt Felipe Nasr hoffen
Felipe Nasr hofft, dass sich Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn für ihn entscheidet
Für Felipe Nasr gestaltet sich die Winterpause zur Geduldsprobe. Der Brasilianer, der dem Sauber-Team mit dem neunten Platz von São Paulo den zehnten Rang in der Team-Wertung bescherte, steht auch knapp zwei Wochen nach dem Saisonabschluss in Abu Dhabi ohne Cockpit für die Saison 2017 da.
Der 24-Jährige hofft auf einen Verbleib im Rennstall der Schweizer – doch der Verlust von Hauptsponsor «Banco do Brasil» hat seine Chancen auf den zweiten Sauber-Renner schwinden lassen. Auch deshalb gingen die Experten bis zum überraschenden Rücktritt von Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg auch davon aus, dass sich Teamchefin Monisha Kaltenborn die Dienste von Mercedes-Junior Pascal Wehrlein sichern würde.
«Ich hatte gute Gespräche mit Sauber in den letzten Wochen», verriet Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff im Interview mit der Nachrichtenagentur DPA, als es um die GP-Zukunft von Wehrlein ging. «Doch diese Gespräche sind derzeit auf Eis gelegt», fügte der Wiener an, und bestätigte damit, dass der Deutsche in der Pole-Position um den Platz neben Marcus Ericsson war.
Doch nun könnten die Silberpfeile selbst auf die Dienste des DTM-Champions von 2015 angewiesen sein, denn für 2017 sind die meisten Piloten schon vertraglich an ein anderes Team gebunden. Nicht nur Wehrlein hofft auf eine Beförderung in das Weltmeister-Team, auch Nasr würde eine Verpflichtung des 22-Jährigen bejubeln, da dieser ihm bei seiner Cockpit-Verteidigung nicht mehr im Weg wäre.
Deshalb will Nasr auch die Hoffnung noch nicht aufgeben. Im Gespräch mit den brasilianischen Kollegen von UOL Esporte erklärte er sogar, dass er gegebenenfalls bis Februar mit seiner Entscheidung über seine Zukunft warten werde.