Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Claire Williams: Gute Erinnerungen an Nico Rosberg

Von Vanessa Georgoulas
Claire Williams hält grosse Stücke auf Nico Rosberg

Claire Williams hält grosse Stücke auf Nico Rosberg

Die stellvertretende Williams-Teamchefin Claire Williams erinnert sich an die Anfänge von Nico Rosbergs Karriere zurück und erzählt: «Bereits damals war es ziemlich klar, dass er das Zeug zum Weltmeister hatte.»

In diesen Tagen durften die News-hungrigen Formel-1-Fans viele Zeilen über den in Rente gegangenen Weltmeister Nico Rosberg lesen. Während die Fachwelt sich einig ist, dass der Abschied des Deutschen an der Spitze mutig ist, wird zwischen den Zeilen immer wieder auch Kritik am Mercedes-Star geübt.

Es ist die alte Leier: Dem Spross von Keke Rosberg fehle es einfach an Leidenschaft, heisst es zuweilen – dies beweise eben dieser frühe Rücktritt des Profi-Rennfahrers. Den Nörglern sei an dieser Stelle mit den Worten von Rosberg selbst gesagt: «Ich habe 25 Jahre meines Lebens dem Racing gewidmet, das geht nur mit Leidenschaft.» Dies erklärte der 31-Jährige bei seinem Besuch in der TV-Show «stern TV» trotzig, als er auf die Kritik an seine Person angesprochen wurde.

Doch es gibt auch viele Stimmen, die den neuen Weltmeister ganz direkt feiern – so auch jene der stellvertretenden Williams-Teamchefin Claire Williams, die Rosberg nach dem WM-Finale in Abu Dhabi als verdienten Weltmeister bezeichnete und sich erinnerte: «Bereits damals war es ziemlich klar, dass er das Zeug zum Champion hatte. Bei gewissen Fahrern weiss man einfach gleich, dass sie Weltmeister-Gene haben, und bei ihm war das so.»

«Er hat einen fantastischen Job gemacht und sich den Titelgewinn wirklich auf beachtliche Art und Weise erarbeitet. Natürlich musste er eine ganze Weile darauf warten, aber ich freue mich sehr für ihn, denn er hat den Titel wirklich verdient», schwärmt die Tochter von Team-Gründer und -Namensgeber Frank Williams.

Und Claire erzählt: «Ich kann mich noch gut an die Anfänge seiner Karriere bei Williams erinnern. Ich war damals noch in der Presse-Abteilung tätig und es war eine sehr schöne Zeit, die wir damals erlebten. Er war von Anfang an unglaublich charmant und ist bis heute ein grossartiger Botschafter für unseren Sport.»

«Dass er als Sohn eines Formel-1-Weltmeisters diesen Erfolg feiern und damit aus dem Schatten seines Vaters treten konnte, ist eine beeindruckende Leistung. Er hat bewiesen, dass er als eigenständiger und unabhängiger Rennfahrer an der Spitze des Feldes bestehen kann, und das ist für ihn wahrscheinlich genauso wichtig wie der Titelgewinn selbst», fügt die stellvertretende Teamchefin des Rennstalls aus Grove an.

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