Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Ross Brawn warnt: Umbruch kommt nicht über Nacht

Von Andreas Reiners
Ross Brawn

Ross Brawn

Ross Brawn wird bei den Testfahrten in Barcelona weitere Gespräche mit den Formel-1-Teams führen. Erste Reaktionen waren positiv, der Brite warnt aber auch.

Ross Brawn ist zurück in der Formel 1, der Wegbegleiter von Michael Schumacher bei Benetton, Ferrari und Mercedes will gemeinsam mit Liberty Media die Motorsport-Königsklasse zurück zu altem Glanz führen. Der 62jährige Engländer wird sich dabei um die sportliche Entwicklung kümmern, im Range eines Geschäftsleiters Motorsport.

An Übernahme durch das US-Unternehmen sind viele Erwartungen geknüpft, damit die zahlreichen Probleme, mit der die Formel 1 in der jüngeren Vergangenheit ohne Zweifel zu kämpfen hat, gelöst werden können. Brawn will jene Erwartungen dämpfen und bittet um Geduld. Der anvisierte Umbruch könne in einem so komplexen Sport wie der Formel 1 nicht über Nacht geschehen.

«Es gibt ein paar eindeutige Probleme, aber die Lösungen werden eine gewisse Zeit benötigen», sagte Brawn bei BBC 5 live Sport. «Wir fokussieren uns darauf, die Show und die Unterhaltung so gut wie möglich zu machen», betonte er. Bei jeder Entscheidung müsse man aber auch jedes Mal die Fragen beantworten: «Macht es den Sport besser? Ist es unterhaltender? Ist es kostengünstiger?»

Schrittweise werde man den Sport in eine bessere Richtung lenken, ist sich Brawn sicher. «Man kann einen komplexen Sport wie die Formel 1 aber nicht über Nacht ändern. Aber die Message ist, dass wir darum kämpfen. Ich hoffe, dass wir mit dem fortwährenden Druck den Sport in eine bessere Richtung lenken können», so der Brite weiter.

Dafür wird er weitere Gespräche mit den Teams führen, und zwar bereits ab dem 27. Februar im Rahmen der Testfahrten in Barcelona. Die bisherigen Gespräche seien alle positiv verlaufen, berichtet er: «Sie sind alle optimistisch, was die Zukunft betrifft. Das ist ermutigend.»

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