Formel 1: In Monza langsamer als im letzten Jahr?
Max Verstappen: «In Monza könnten wir sogar ein bisschen langsamer als im letzten Jahr sein»
Im Qualifying von Melbourne schaffte es Pole-Setter Lewis Hamilton in 1:22,188 min um den Albert Park Circuit. Damit unterbot der Mercedes-Star seine Vorjahres-Bestzeit des Abschlusstrainings um mehr als 1,6 sec. Im Vergleich zu 2015 war der dreifache Champion sogar 4,2 Sekunden schneller unterwegs.
Damit zeigte sich nach den Testfahrten in Barcelona erneut, dass die neue Generation von GP-Autos deutlich schneller unterwegs ist als das 2016er-Feld. Die Formel-1-Verantwortlichen haben somit ihr Ziel erreicht, dank breiterer Chassis und Reifen sowie neuer Aerodynamik-Regeln nicht nur aggressiver aussehende GP-Renner bauen zu lassen, sondern auch deutlich flottere.
Der Zeit-Unterschied muss allerdings nicht immer so deutlich ausfallen, warnt Red Bull Racing-Talent Max Verstappen. Der Teenager ist überzeugt, dass die Streckencharakteristik eine grosse Rolle spielt. «Das hängt ganz von der Strecke ab», erklärte der Niederländer nach dem Rennen gegenüber ESPN. «In Barcelona könnte der Unterschied sogar mehr als fünf Sekunden betragen, denn dort spielt die Downforce eine grosse Rolle.»
Und der 19-jährige Niederländer fügt an: «Im Gegensatz dazu könnten wir in Monza sogar ein bisschen langsamer als im letzten Jahr sein.» Denn auf dem Highspeed-Kurs im königlichen Park macht sich das Zusatzgewicht der deutlich schwereren 2017er-Boliden auf den Geraden besonders bemerkbar.
Verstappen betonte auch, dass er ein Fan der neuen Formel-1-Boliden ist: «Sie machen mehr Spass, vor allem im Qualifying, wenn du mit weniger Sprit unterwegs bist. Die schnellen Kurven lassen sich nun besser fahren. Das einzig Negative ist, dass es schwieriger ist, das Auto abzufangen, wenn du die Kontrolle verlierst. Das liegt an den breiteren Reifen. Aber das ist wirklich der einzige Schwachpunkt. Generell machen sie aber sehr viel mehr Spass.»