Webber will die Heim-Pole
Webber will die Pole beim Heim-GP
Beim dritten Training in Melbourne gingen gleich die meisten Teams in Richtung Qualifikation. Lediglich bei den Force India konnte man davon ausgehen, dass sie zu Beginn mit vollen Tanks unterwegs waren, weder Sutil noch Liuzzi schafften anfangs eine Runde unter 1.30 min.
Lewis Hamilton, der schon gestern eine Tagesbestzeit hatte, fuhr noch vor Halbzeit die schnellste Runde des Wochenendes. Viele allerdings, so zum Beispiel Alonso, hatten aber erst nach ca. 35 Minuten erstmals eine freie Runde. Als dann die Bahn frei war, erzielte der Sieger des Auftaktsrennens gleich Bestzeit, damit war dann auch dem letzten klar, dass Ferrari gestern nur in Rennabstimmung mit viel Gewicht unterwegs war.
Doch wirklich ernst wurde es erst in den letzen zehn Minuten, als alle Spitzenteams auf weichen Reifen rausgegangen sind. Dabei erwies sich Mark Webber als Pole-Favorit, der immer schnell war und mit 1.24.7 min. die Bestzeit erzielte. Der Red Bull ist besonders in letzten Sektor enorm stark, was auch Vettel bewies, der aber insgesamt auf Rang vier lag, dazwischen noch der Ferrari von Alonso und Michael Schumacher.
Der Comeback-Superstar war viel mit leerem Tank unterwegs und bereitete sich intensiver als noch in Bahrain auf die Qualifikation vor. In seiner letzten Runde setzte er eine Distanz von vier Zehnteln zwischen sich und Nico Rosberg.
Wohl noch unter Wert geschlagen wurde Lewis Hamilton, der am Ende im Sturmlauf erst im Verkehr unterging und dann beim Boxenstopp zur technischen Überprüfung musste. Damit verlor er so viel Zeit, dass er auf einen weiteren Versuch verzichten musste.
Auch wenn wohl wirklich noch niemand alles gegeben hat, einer der Piloten von Red Bull, McLaren, Mercedes oder Ferrari wird auf der Pole stehen, alles andere wäre eine Sensation.
Leider nichts neues bei den Neuen: Wenn sie fahren, sind sie langsam. Aufgefallen sind sie im dritten Training eigentlich nur, wenn sie den etablierten Teams im Weg waren oder im Fall beider HRT auf der Strecke ausrollten. Heikki Kovalainen schaffte als einziger in einem der neuen Autos mit seinem Lotus eine Runde unter 1.30 min.