Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Lewis Hamilton hilft Hollywood-Star Leonardo DiCaprio

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Star Lewis Hamilton (32) lädt für die Stiftung von Hollywood-Star Leonardo DiCaprio (42) dem meistbietenden Fan zur Formel 1 ein. Um Geld zu sammeln für den Umwelt- und Klimatschutz.

Lewis Hamilton hat es selber auf Twitter angekündigt. Der 32jährige Mercedes-Star schreibt: «Ich biete Euch ein Grand-Prix-Wochenende nach freier Wahl an, um die Stiftung von Leonardo DiCaprio zu unterstützen.»

Auf der Plattform www.ldf-auction.com/lite-ui/ ist das Höchstgebot für ein Rennwochenende mit Hamilton in kurzer Zeit auf über 70.000 Dollar geklettert. Die Aktion dauert bis zum 31. August 2017. Der Meistbietende verbringt ein GP-Wochenende in der Box von Hamilton, dazu wird er auch im Formel-1-Zweisitzer von «Formula One Management» mitfahren dürfen.

Lewis Hamilton will auf diese Weise Hollywood-Star Leonardo DiCaprio helfen. Der 2016 mit einem Oscar geehrte Schauspieler (für seine Darstellung des Hugh Glass in «The Revenant») setzt sich seit bald zwanzig Jahren für Umwelt- und Klimaschutz ein. Seine Stiftung www.leonardodicaprio.org hat seit 1998 mehr als 50 Millionen Dollar in Hilfsprojekte investiert.

DiCaprio sprach das Thema Umwelt auch bei seiner Oscar-Dankesrede 2016 an. «The Revenant», so sagte der US-Amerikaner mit deutschen Wurzeln, sei ein Film über die Beziehung der Menschen zur Natur. Die globale Erwärmung sei überaus real und die drängendste Bedrohung für die Menschheit. Daher müsse die Menschheit nun endlich etwas dagegen unternehmen und aufhören, das Problem auf die lange Bank zu schieben.

Hamilton: Seine Arbeit für den Tierschutz

Formel-1-Champion Lewis Hamilton selber unterstützt die Stiftung «Black Jaguar White Tiger» in Mexiko-Stadt. Diese Stifung wurde gegründet, als den Gründungsmitgliedern Eduardo und Miguel zu Ohren kann, dass ein Panther-Baby unter Drogen gesetzt und in den Strassen der Millionenstadt gegen Bezahlung hergezeigt werden sollte. Inzwischen haben die Mexikaner Dutzende von Raubkatzen gerettet, die unter teilweise jämmerlichsten Bedingungen von Privatpersonen oder in zweifelhaften Zoos gehalten wurden, Jaguare, Löwen, Leoparden, Tiger.

Lewis Hamilton besucht die Stiftung regelmässig und postet jeweils über die Arbeit der Mexikaner. Er zeigt Fotos und Videos und schreibt dazu etwa: «Sie retten diese unglaublichen Geschöpfe und päppeln sie wieder auf. Ich kann euch nicht sagen, wie überwältigend es war, diese atemberaubenden Geschöpfe aus nächste Nähe zu erleben. Es wärmt mein Herz zu wissen, dass es eine Organisation gibt, welche sich um diese Tiere kümmert.»

Besonders die Tigerin Nicole hat es ihm angetan: «Nicole ist anbetungswürdig und zu 70 Prozent blind. Ihr wird geholfen, ein glückliches, gesundes Leben zu führen.»

Für seine Unterstützung ist Hamilton jedoch ins Kreuzfeuer von PETA-Aktivisten geraten. Diese Tierschutzorganisation kritisierte das Gebaren des dreifachen Formel-1-Champions, nachdem Lewis Hamilton ein Video gepostet hat. Es zeigt, wie er sich von hinten an Nicole heranschleicht und die Grosskatze im Spiel erscheckt. Die Filmaufnahmen sind im vergangenen Monat entstanden, als Hamilton Sommerferien hatte. Was für den Rennfahrer und die Tigerdame offensichtlich wie Spiel ausschaut, bringt Peta auf die Palme.

Die Tierschutzorganisation hat mitgeteilt: «Wie jeder aus dem Motorsport weiss, können Unfälle passieren. Und Lewis wird in diesem Jahr keinen WM-Titel gewinnen, wenn er eine Hand verliert, mit welcher er das Lenkrad drehen sollte, oder einen Finger, mit welchem er die Schaltung betätigt, oder einen Fuss, mit dem er auf den Pedalen herumtanzt.»

Auf solche Kritik reagierten die Verantwortlichen von «The Black Jaguar-White Tiger Foundation» schon im Sommer, als sie Lewis Hamilton auf ihrer Facebook-Seite mit überaus deutlichen Worten Stellung nehmen liessen: «Ich widme dieses Video jenen Idioten und ihren überholten, die Ausrottung der Tierwelt fördernden Organisationen, die alles, was besser ist, aus Neid kritisieren. Da ihr Idioten seid, erwarte ich nicht, dass ihr versteht, dass Tiger auch Gefühle und ein Erinnerungsvermögen haben. Ihr sagt, dass ihr die Tiere schützen wollt, aber ihr behandelt Löwen und Tiger, als wären sie dumm. Wenn sogar Hunde (die ich liebe) in der Lage sind, sich ihren eigenen Namen zu merken und eine Person zu erkennen und zu lieben, was darf man dann von einem Tiger, einem Jaguar, einem Löwen oder einem Leoparden erwarten, die offensichtlich sehr viel intelligenter als ein Hund sind? Aber wie gesagt: Ihr seid zu dumm, um das zu verstehen.»

Der Kommentar schliesst mit dem Hinweis auf die Tatsache, dass die Tiere im mexikanischen Reservat keineswegs mit Medikamenten ruhiggestellt werden, wie das von PETA unterstellt wird. «Vielleicht habt ihr nie gesehen, wie ein Tiger auf Drogen aussieht und wahrscheinlich wurdet ihr auch noch nie von einem Tier geliebt. Denn es ist reine Liebe, die dieser Magie zugrunde liegt.»

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