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Kimi Räikkönen in Monza nur 5.: Rätsel bei Ferrari

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen vor Sebastian Vettel

Kimi Räikkönen vor Sebastian Vettel

​Ferrari-Star Sebastian Vettel hat in Monza immerhin einen Podestplatz herausgefahren, Kimi Räikkönen hingegen musste sich mit einem störrischen Wagen abmühen und wurde lediglich Fünfter.

Kimi Räikkönen ist einer jener Fahrer, die fast immer einen blitzsauberen Strich fahren und eine überdurchschnittlich niedrige Fehlerquote vorweisen können. Aber seine Darbietung in Monza war eher unterdurchschnittlich – nach dem Grossen Preis von Italien gab der Weltmeister von 2007 zu, dass er sich in der Parabolica, der letzten, langen Rechtskurve vor Start und Ziel, um ein Haar gedreht habe. Und das gleich in mehreren Situationen. Weil sich das stolze, aufbäumende Rassepferd eher wie ein störrischer Esel benahm.

Kimi wurde kurz nach dem Start zum Italien-GP nach einem beinharten Duell mit seinem Landsmann Valtteri Bottas (Freunde werden die beiden keine mehr) um einen Rang zurückgereicht. Bottas strebte dann Rang 2 entgegen. Kimi stagnierte.

Durch einen klug angesetzten Boxenstopp kam Kimi vor Lance Stroll auf die Bahn zurück, und Räikkönens Attacke gegen Esteban Ocon war aus dem Lehrbuch für Rennfahrer. Aber dann verlor Kimi wieder einen Rang, gegen den unwiderstehlich fahrenden Daniel Ricciardo.

Räikkönen stöhnte nach dem Grand Prix und einem mittelprächtigen fünften Rang: «Wir wissen nicht genau, was da los war. Ich hatte wirklich Mühe, den Wagen auf der Bahn zu halten. Der Wagen neigte beim Einlenken zum Ausbrechen, mit der Zeit wurde es ein wenig besser, aber in der Parabolica blieb das Problem, dort hätte ich mich ein paar Mal fast gedreht. Auch wenn ich meinen Weg an ein paar Gegnern vorbei schaffte, so war das ein sehr mühseliger Nachmittag.»

In der WM hat Kimi nicht nur den Anschluss an die ersten Drei verloren (Hamilton, Vettel und Bottas), auch der Rückstand gegen den WM-Vierten Ricciardo ist gewachsen. Hamilton steht bei 238 Punkten, vor Vettel (235), Bottas (197), Ricciardo (144) und Kimi (138).

Räikkönen weiter: «Alles in allem war das ein schwieriges Wochenende. Einige Runden liefen besser als die anderen, aber generell mangelte es an Grip, und wir waren einfach nicht schnell genug. Mir ist das rätselhaft. Ich meine, wenn wir die Antwort kennen würden, warum wir nicht schneller waren, dann hätten wir ja reagiert. Vielleicht liegt es auch am Pistenlayout von Monza, mit dem Andere besser zurecht kommen.»

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