MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Valtteri Bottas 3. in Singapur: «Das Ziel ist Vettel»

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas wurde Dritter

Valtteri Bottas wurde Dritter

​Von Startplatz 6 ist Valtteri Bottas aufs Podest gefahren, der Finne sagt: «Ich erwartete Schadensbegrenzung. Aber nun habe ich so viel Boden gutgemacht, das sich sage – mein neues Ziel heisst Vettel.»

Viele Experten erwarteten für den Grossen Preis von Singapur 2017 starke Darbietungen von Ferrari und Red Bull Racing, vielleicht sogar den ersten Doppelsieg eines Rennstalls im Nacht-GP. Aber dann ist alles ganz anders gekommen – Triumph von WM-Leader Lewis Hamilton, von Startplatz 5 kommend, und Valtteri Bottas komplettierte das tolle Mercedes-Ergebnis mit Platz 3, vom sechsten Startrang losgefahren.

Valtteri: «Für uns fühlt sich das wie ein Doppelsieg an. Ich ging eigentlich mit dem Ziel ins Rennen, den Schaden in Grenzen zu halten. Aber nun habe ich so viele Punkte auf Sebastian Vettel gutgemacht, dass ich sage – Seb ist mein nächstes Ziel.»

Um genau zu sein hat Hamilton die WM-Führung auf 28 Punkte ausgebaut, er steht nun bei 263 Punkten, Vettel ist auf einen 235 sitzengeblieben, Valtteri Bottas ist auf 202 nahegerückt.

Valtteri weiter: «Der Wagen war viel besser als erwartet, auch wenn ich zu Beginn des Rennens, als die Bahn noch nass war, Mühe hatte. Aber als es trocken wurde, lag mein Mercedes besser als je zuvor an diesem Wochenende.»

Bottas weiter: «Mein Start war schlecht, dadurch konnte ich mir in Ruhe anschauen, was sich da vor mir alles abspielt. Ich hatte auch genügend Zeit und Raum, um dem ganzen Schlamassel zu entgehen.»

«In den ersten Runden war es nicht leicht, aber mit jeder Runde fühlte ich mich sicherer. So konnte ich auch Daniel auf die Pelle rücken, aber eben nicht nahe genug, um ihm den zweiten Platz abzuknöpfen.»

«Die Entscheidung, den Start normal freizugeben, war in Ordnung. Das Gefährliche bei solchen Bedingungen sind die ganzen Pfützen, aber die gab es heute nicht. Ja, es gab ziemlich viel Gischt, und die Sicht war schlecht. Aber ich hatte Zuversicht, dass da nichts Unvorhergesehens auf mich zukommt.»

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