Marko sieht Red Bull weiter im Vorteil
Dr. Helmut Marko (li.), hier im Toro Ross-Chef Franz Tost
Besonders die deutschen Medien freuen sich auf das Update am Mercedes von Michael Schumacher zum «Grossen Preis von Spanien» am kommenden Wochenende. Damit, so glauben viele, wird Schumi endlich bei der Musik sein. Soweit, so gut.
Einziger Haken an der Sache: Auch bei den anderen Teams waren seit dem China GP keine Betriebsferien. Dort wurde ebenfalls kräftig weiterentwickelt. So meinte Red Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko in «Sport & Talk aus dem Hangar7» auf ServusTV: «Von unseren Daten, und die sind sehr zuverlässig, geh ich mal davon aus, dass wir 3-Zehntel in Barcelona schneller sein werden. Und das glaube ich, ist erst einmal ein guter Wert.» Er glaubt nicht, dass Mercedes in Barcelona auf Red Bull aufschliessen kann «Realistisch gesehen war Mercedes 5 -7 Zehntel im Qualifying hinter uns. Wir werden jetzt 3-Zehntel schneller, d.h. sie müssten eine Sekunde aufholen und eine Sekunde ist sehr, sehr viel.»
Zur Diskussion um den Leistungsstand meinte Gerhard Berger in der gleichen Sendung: «Ich find' die Diskussion um den Michael immer ein bisschen mühsam, weil sie so einen negativen Touch bekommt. Der Michael ist wieder zurück gekommen und macht genau das, was ihm Freude macht. Ich glaube, wer siebenmal Weltmeister ist, dem muss man zugestehen, dass er zurück kommt und genau das macht, was er halt gerne macht. Und das ändert nichts an seinem Status.» Abgesehen davon findet Berger die Leistungen von Schumacher besser, als sie gemeinhin dargestellt werden: «Ich finde, er hat einen hervorragenden Job gemacht – außer das letzte Rennen. Das letzte Rennen ist er schwach gewesen, kann passieren. Die ersten drei Rennen ist er unten den ersten sechs in der Weltmeisterschaft gefahren. Das ist eine Bombenleistung.»