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Red Bull: Schnell aber anfällig

Von Dennis Grübner
Webber warf seinen Helm auf die Tribüne

Webber warf seinen Helm auf die Tribüne

Der Sieg Mark Webbers in Spanien zeigte deutlich die beiden Extreme von Red Bull auf. Während Webber einsam seine Runden drehte, spukte bei Vettel erneut der Fehlerteufel.

Mark Webber zeigte sich nach seinem Rennen erwartungsgemäss zufrieden. Sein Sieg war am Sonntag kaum in Gefahr. «Der Start war sehr wichtig», so der Australier in der Pressekonferenz nach dem Rennen. «Es wurde danach zwar noch recht eng, aber ich kam in einen guten Rhythmus. Ich denke jeder lernt noch, wie man am besten mit den Reifen arbeiten muss.»

Nach dem ersten Saisonsieg des 33-jährigen liegt er in der WM-Wertung nun bereits auf Position vier, 17 Punkte hinter Jenson Button und sieben Zähler hinter Teamkollege Sebastian Vettel. Dessen Rennen verlief eher suboptimal.

«Heute ist jede Menge schief gelaufen», lautete daher die nüchterne Analyse von Vettel nach dem Rennen. «Mark war heute eine Klasse für sich. Ich war nicht schnell genug und hatte Probleme mit der Balance des Autos.»

Neben den Problemen am Auto verlief auch der erste Boxenstopp nicht optimal. Das Team holte den 22-jährigen eine Runde vor Lewis Hamilton in die Box. Bei der Ausfahrt musste er dann unglücklicherweise noch ein hineinfahrendes Auto vorbeilassen und verlor wichtige Sekunden. Sekunden, die es Hamilton ermöglichten am Red Bull vorbeizuziehen. Auf der Strecke bewegten sich beide über weite Strecken innerhalb von zwei bis drei Sekunden, einen Angriff konnte Sebastian Vettel aber zu keinem Zeitpunkt starten.

«Ich hatte das Gefühl, das Fahrzeug würde besser werden, aber 15 Runden vor Schluss haben sich die Bremsen verabschiedet. Gott sei Dank hatte ich genügend Abstand nach hinten.» So, und durch den späten Ausfall Hamiltons, kam er doch noch zu einer Podiumsplatzierung.

Vettel ist aber auch klar, dass das Team nach wie vor ein zentrales Problem besitzt: «Wir müssen noch einiges verbessern, um deutlich konstanter zu werden.»

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