F1-Lauf in Rom als Olympischer Grand Prix?
2008 kam Rom zum Formelsport (AS Roma in der Superleague-Formula)
Seit Wochen geistert die Idee herum, in der italienischen Hauptstadt Rom einen Formel-1-WM-Lauf durchzuführen. Die einen können über solche Pläne nur den Kopf schütteln, beispielsweise Fiat- und Ferrari-Steuermann Luca Montezemolo.
«Ein zusätzlicher Grand Prix in Italien ist undenkbar. Wir haben schon viel zu viele Strecken, die nicht ausgelastet sind. Italien gehört zu den Ländern mit den meisten Rennstrecken. Wir haben eine ganz besondere Piste in Mugello (die Ferrari selber gehört, die Redaktion), wir haben eine traditionsreiche Strecke in Monza und nicht zu vergessen Imola, Misano und Vallelunga hinzu.»
Kategorische Ablehnung, das traut sich der charismatische Manager dann doch nicht zu zeigen, also schränkt er ein: «Wenn Rom eine einmalige Veranstaltung bleibt, dann können wir darüber reden.»
Formel-1-Promotor Bernie Ecclestone denkt jedoch eher wie der frühere Formel-2-Rennfahrer Maurizio Flammini, der davon spricht, ein Budget von 150 Millionen Euro bereit zu haben, um in Rom einen Stadt-GP durchzuführen, und das ab 2011.
Grand Prix von Italien, dieses Prädikat soll in Monza bleiben. Angeblich denkt «Mr. E.» nun darüber nach, das Rennen «Olympischer Grand Prix» zu nennen. Und er liebäugelt damit – passend zum Namen – bei diesem Rennen den seit längerem gehegten Wunsch nach einem Medaillen-System umzusetzen: Gold für den Sieger, Silber für den Zweitplatzierten, Bronze für den Dritten, gar nichts für den Rest der Welt.