Fußball-Boss: Deshalb schalten die Leute die F1 ab
Lewis Hamilton mit einigen F1-Fans
Crystal Palace hat in dieser Saison durchaus für Schlagzeilen gesorgt. In der Premier League steht der Klub aus London im Schatten der großen Hauptstadt-Vereine wie Tottenham, Arsenal oder Chelsea. Die erste Bestmarke war dann auch unrühmlich: Nach sechs Spieltagen hatte Palace sechs Niederlagen kassiert, null Punkte und 0:13 Tore. Die Adler sind der erste Verein in den ersten vier englischen Ligen überhaupt, der mit null Punkten aus sechs Partien gestartet ist, ohne einen einzigen Treffer erzielt zu haben.
Inzwischen ist die Truppe halbwegs auf Kurs, belegt nach 28 Spieltagen mit 27 Punkten Rang 17, befindet sich also im Abstiegskampf. Aber auch da kann man positive Schlagzeilen schreiben. Denn: Ende 2017 stoppte Palace die Siegesserie von Manchester City, nach 18 Siegen in Folge kam die Mannschaft von Pep Guardiola in London nur zu einem 0:0.
Was das mit der Formel 1 zu tun hat? Nun, Steve Parish, der Präsident von Crystal Palace, weiß, warum die Königsklasse so sehr um die Gunst der Fans kämpfen muss. In Deutschland zeigt der Trend zumindest wieder leicht nach oben. Bis zur Sommerpause 2017 hatte RTL bis auf zwei Ausnahmen bei jedem Rennen die Quote im Vergleich zum Vorjahr steigern können, nach der Pause gelang das nur noch zweimal. Drei Rennen vor Schluss sicherte sich schließlich Hamilton vorzeitig den Titel. Bis zum Großen Preis von Mexiko lag RTL 2017 mit 4,39 Millionen Zuschauern deutlich über dem Vorjahr, damals waren es 4,18 Millionen.
Bis zum Großen Preis von Ungarn, mit dem sich Sebastian Vettel als WM-Führender in die Sommerpause verabschiedete, lag RTL sogar bei durchschnittlich 4,65 Millionen Zuschauern – das waren 430.000 Zuschauer mehr als bis zum Ungarn GP 2016. Unter dem Strich blieb die Gesamtbilanz trotz eines starken ersten Halbjahres hinter den Vorjahreszahlen zurück. 2017 sahen im Schnitt 4,39 Millionen Zuschauer die 20 Saisonrennen, 2016 waren es 4,52 Millionen gewesen.
Parish meint: «Die großen Teams haben die ganze Macht. Sie verlangen mehr und mehr Geld. Jetzt gibt es da ein Spektakel, bei dem nur noch ein oder zwei Teams die Chance haben, ein Rennen zu gewinnen. Deshalb schalten die Leute ab», sagte er. Parish führte die Königsklasse als Beispiel an, wie es die Premier League nicht machen sollte.
Es ist ja durchaus interessant, Meinungen aus anderen Sportarten zu hören. Manchmal hilft der unbeeinflusste Blick von außen. Blöd nur, wenn der Vergleich nicht ganz passt. Ja, 2017 waren es drei Teams, die den Sieg unter sich ausmachten. Hätten Sebastian Vettel und Ferrari auf der Asientour nicht viel Pech mit Technik und Unfällen gehabt, wäre der Titelkampf sicher auch spannender gewesen.
Aber: Die Premier League ist nun auch kein Ort kaum auszuhaltender Spannung. Ja, da können die Kleinen auch mal die Großen schlagen. Doch in die Phalanx der Top sechs, City, Manchester United, Liverpool, Tottenham, Chelsea und Arsenal dringt schon länger keiner mehr ein, Sensationen wie der Titelgewinn von Leicester City 2016 mal ausgenommen.
Die Liga ist aktuell dabei, mal wieder einen milliardenschweren Fernseh-Deal abzuschließen, und die gerechte Verteilung der Gelder führe dazu, dass die Liga konkurrenzfähig bleibe, so Parish. «Das müsse sie auch. Niemand will sehen, wie ein Klub einen anderen 7:0 zerstört.»
Das Problem: Geld ist auch in England (meistens) das A und O. City gab in dieser Saison 315 Millionen Euro für neue Spieler aus. Zehn Spieltage vor Schluss führen die Citizens nach nur einer Niederlage in 28 Partien die Tabelle mit 16 Punkten Vorsprung an.
Barcelona-Test, kombinierte Zeitenliste (1. Woche)
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:19,333 (Do) Mittelhart
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:19,673 (Di) Weich
3. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL33-Renault, 1:19,854 (Do) Hyperweich
4. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:19,976 (Di) Mittelhart
5. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:20,179 (Mo) Mittelhart
6. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-18-Ferrari, 1:20,317 (Do) Superweich
7. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:20,326 (Di) Mittelhart
8. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF71H, 1:20,506 (Mo) Weich
9. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.18, 1:20,547 (Mo) Weich
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL33-Renault, 1:20,929 (Do) Superweich
11. Carlos Sainz (E), Renault R.S.18, 1:20,940 (Do) Mittelhart
12. Lance Stroll (CDN), Williams FW41-Mercedes, 1:21,142 (Do) Weich
13. Pierre Gasly (F), Toro Rosso STR13-Honda, 1:21,318 (Di) Weich
14. Robert Kubica (PL), Williams FW41-Mercedes, 1:21,495 (Di) Weich
15. Sergey Sirotkin (RUS), Williams FW41-Mercedes, 1:21,822 (Di) Weich
16. Esteban Ocon (F), Force India VJM11-Mercedes, 1:21,841 (Di) Weich
17. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM11-Mercedes, 1:21,973 (Do) Weich
18, Brendon Hartley (NZ), Toro Rosso STR13-Honda, 1:22,371 (Mo) Weich
19. Romain Grosjean (F), Haas VF-18-Ferrari, 1:22,578 (Mo) Weich
20. Charles Leclerc (MC), Sauber C37-Ferrari, 1:22,721 (Di) Weich
21. Marcus Ericsson (S), Sauber C37-Ferrari, 1:23,408 (Mo) Weich
22. Nikita Mazepin (RU), Force India VJM11-Mercedes, 1:25,628 (Mo) Mittelhart
Barcelona-Test, Tag 4 (Donnerstag)
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:19,333 (69)
2. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL33-Renault, 1:19,854 (110)
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:20,241 (120)
4. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-18-Ferrari, 1:20,317 (96)
5. Fernando Alonso (E), McLaren MCL33-Renault, 1:20,929 (51)
6. Carlos Sainz (E), Renault R.S.18, 1:20,940 (60)
7. Lance Stroll (CDN), Williams FW41-Mercedes, 1:21,142 (54)
8. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM11-Mercedes, 1:21,973 (65)
9. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:22,058 (35)
10. Pierre Gasly (F), Toro Rosso STR13-Honda, 1:22,134 (147)
11. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.18, 1:22,507 (49)
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:22,789 (60)
13. Charles Leclerc (MC), Sauber C37-Ferrari, 1:22,808 (59)
14. Marcus Ericsson (S), Sauber C37-Ferrari, 1:23,825 (79)
15. Sergey Sirotkin (RUS), Williams FW41-Mercedes, 1:31,979 (47)
Barcelona-Test, Tag 3 (Mittwoch)
1. Fernando Alonso (E), McLaren MCL33-Renault, 2:18,545 min (11)
2. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, keine Zeit (2)
3. Brendon Hartley (NZ), Toro Rosso STR13-Honda, keine Zeit (2)
4. Marcus Ericsson (S), Sauber C37-Ferrari, keine Zeit (1)
5. Robert Kubica (PL), Williams FW41-Mercedes, keine Zeit (1)
Barcelona-Test, Tag 2 (Dienstag)
1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:19,673 (98)
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:19,976 (94)
3. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL33-Renault, 1:20,325 (37)
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:20,326 (67)
5. Carlos Sainz (E), Renault R.S.18, 1:21,212 (65)
6. Pierre Gasly (F), Toro Rosso STR13-Honda, 1:21,318 (82)
7. Robert Kubica (PL), Williams FW41-Mercedes, 1:21,495 (47)
8. Sergey Sirotkin (RUS), Williams FW41-Mercedes, 1:21,822 (52)
9. Esteban Ocon (F), Force India VJM11-Mercedes, 1:21,841 (79)
10. Charles Leclerc (MC), Sauber C37-Ferrari, 1:22,721 (81)
11. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-18-Ferrari, 1:22,727 (36)
Barcelona-Test, Tag 1 (Montag)
1. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:20,179 (103 Runden)
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:20,349 (58)
3. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF71H, 1:20,506 (80)
4. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.18, 1:20,547 (73)
5. Fernando Alonso (E), McLaren MCL33-Renault, 1:21,339 (47)
6. Carlos Sainz (E), Renault R.S.18, 1:22,168 (26)
7. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:22,327 (25)
8. Brendon Hartley (NZ), Toro Rosso STR13-Honda, 1:22,371 (93)
9. Lance Stroll (CDN), Williams FW41-Mercedes, 1:22,452 (46)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-18-Ferrari, 1:22,578 (55)
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C37-Ferrari, 1:23,408 (63)
12. Nikita Mazepin (RU), Force India VJM11-Mercedes, 1:25,628 (22)
13. Sergey Sirotkin (RU), Williams FW41-Mercedes, 1:44,148 (23)