Fernando Alonso: «Haas-Duo landet sicher vor uns»
Speziell das Haas-Duo Romain Grosjean und Kevin Magnussen, das den Trainingsfreitag des diesjährigen GP-Wochenendes in der Wüste von Bahrain auf den Plätzen 11 und 15 abgeschlossen hat, bereitet Fernando Alonso vor dem Qualifying zum zweiten WM-Lauf Kopfzerbrechen. Denn der Champion von 2005 und 2006 ist überzeugt: Die US-Renner können mehr, als sie in der Flutlicht-Session am Freitagabend gezeigt haben.
«Einige unserer direkten Gegner werden sicherlich noch zulegen. Wir müssen uns etwas Sorgen um die Haas-Renner machen, denn ich denke, das Ergebnis des zweiten Trainings war nicht repräsentativ, die können mehr», stellte der Spanier nach insgesamt 53 Trainingsrunden auf dem 5,412 km langen Bahrain International Circuit klar.
«Sie lagen heute vor uns, aber ich bin mir sicher, dass sie morgen vor uns stehen werden», erklärte der GP-Star mit Blick auf den US-Rennstall, der schon beim Saisonauftakt in Melbourne eine gute Figur gemacht hatte – bevor beide Piloten wegen Fehlern bei den Reifenwechseln ausgefallen waren. «Das Abschlusstraining wird ganz bestimmt ein harter Kampf und alles Andere als einfach», ist sich Alonso deshalb sicher. «Wir brauchen eine perfekte Runde, um es ins Q3 zu schaffen.»
Denn der finale Qualifying-Fight um die ersten zehn Startplätze bleibt das Ziel, wie der stolze Asturier betonte: «In Australien haben wir dieses Ziel verpasst und auch hier wird es wieder eng.» Und er machte sich Mut: «Aber es ist möglich, denn einige der Autos, die vor uns sind, können wir an einem perfekten Tag schlagen.»
Grund zur Zuversicht liefert nicht zuletzt sein Dienstwagen, wie Alonso erklärte: «Das Auto fühlte sich gut an und es gab nichts, das uns Probleme bereitet hätte – deshalb bin ich happy damit.» Und er verriet: «Wir haben sehr viele Teile getestet und müssen nun sehr viel analysieren, um den besten Kompromiss für das Qualifying und das Rennen zu finden. Aber soweit lief es ganz gut, es war ein positiver Start ins Wochenende.»
Der 32-fache GP-Sieger schwärmte auch: «Wir haben einen grossen Schritt nach vorne gemacht und kämpfen nun um Punkte, Top-10-Plätze und den Q3-Einzug – es ist eine ganz andere Meisterschaft als in den vergangenen Jahren. Das fühlt sich sehr gut an, aber wir wissen, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben.»