MotoGP: «2025 wird Marc Marquez Weltmeister»

Doppelsieg für McLaren

Von Stefanie Szlapka
Der Start in Kanada

Der Start in Kanada

Lewis Hamilton sichert sich den Sieg in Montreal vor seinem Teamkollegen Jenson Button und Fernando Alonso

Das Formel-1-Rennen in Montreal hatte es in sicher: Die Zuschauer bekamen mehrfache Führungswechsel zu sehen und bis zur letzten Kurve waren die Positionen nicht bezogen. Nach den 70 Rennrunden durfte sich McLaren über einen Doppelsieg ihrer Piloten Lewis Hamilton und Jenson Button freuen. Fernando Alonso wurde Dritter. Die beiden Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel und Mark Webber mussten sich mit Platz vier und fünf begnügen.
Webber war vor dem Rennen vom zweiten auf den siebten Platz verbannt worden. Das Team hatte an seinem Red Bull das Getriebe gewechselt. Damit stand Vettel in der Startaufstellung in der ersten Reihe neben Hamilton. Am Start behielt Hamilton die Nase vorne, hinter ihm reihte sich Vettel auf Rang zwei ein, gefolgt von Alonso, Button und Webber. Während sich die fünf genügend Platz liessen, ging es hinter ihnen rund:

Felippe Massa und Vitantonio Liuzzi legten sich miteinander an - die Folge: beide statteten ihren Teams in der Box einen Besuch ab. Auch Pedro de la Rosa musste nach Feindkontakt mit Vitaly Petrov in der Box eine neue Nase abholen. Sieger und Verlierer der Startphase war Kamui Kobayashi. Er katapultierte sich zuerst von Rang 18 auf 10 und noch in der ersten Runde in die Streckenbegrenzung und damit ins Aus. Rosberg war vom zehnten auf den 14. Platz zurückgefallen.

Schon in der fünften Runde greift Webber Button und kann in der achten Kurve den vierten rang übernehmen. Vettel hingegen versucht Hamilton unter Druck zu setzen. Allerdings kommen in der siebten Runde Button und in der achten Runde Alonso und Hamilton zum Reifenwechsel an die Box. Der Spanier und der Brite kommen nebeneinander aus der Boxengasse - mit dem besseren Ende für Alonso. Die beiden Red Bull Piloten bleiben draußen, sind aber nicht schnell genug, um einen Vorteil zu haben.

Als sie in der 14. und 15. Runde zum Reifenwechsel kommen, müssen sie sich hinter Alonso, Hamilton und Button einreihen. Doch wenig später kann sich Hamilton die Fürhung von seinem Rivalen zurückholen. In der 26. Runde eröffnete Hamilton die nächste Boxenstoppphase für die Spitze. Eine Runde später kamen Vettel und Button in die Box. Der Deutsche wechselt zurück auf harte Reifen.

Allerdings kann Button vor ihm bleiben. Zwei Umrundungen weiter steuerte Alonso die Boxengasse an. Webber hingegen blieb länger auf der Strecke. Warum auch nicht?: Er fuhr schnellere Zeiten als seine Verfolger. Ab der 38. Runde jedoch konnte diese zulegen, zumal die Reifen des Australiers beginnen ihren Dienst zu versagen. Sechs Runden später ist er fast zwei Sekunden langsamer als Hamilton, da er sich nun auch den Weg durch die Nachzügler bahnen musste. Allerdings warteten auf ihn die weichen Reifen in der Box, die nur eine sehr begrenzte Haltbarkeit haben.

Doch die Taktik mit den alten Reifen länger auf der Strecke zu bleiben und hinten raus die weichen zu nutzen, um zu attackieren, ging nicht auf. In der 48. Runde hing ihm Hamilton schon wieder im Getriebe - im Schlepptau Alonso. Der Brite brauchte nur zwei Runden, um Webber zu kassieren. Dann kam der Australier endlich an die Box. Nun lagen 20 Runden auf weichen Pneus vor ihm, mit denen er sich auf der fünften Position und damit hinter seinem Teamkollegen Vettel einreihte. Allerdings mit fast zehn Sekunden Rückstand und auf dieser Position blieb er bis zum Ende des Rennens.

Vor ihm kam es noch zu einer Überraschung: Button klebte in der 55. Runde Alonso im Heck. Der musste zusehen, wie ihn der Brite eine Runde später ausbeschleunigte und den zweiten Platz erbeutete. Der Spanier schaffte es bin ins Ziel nicht mehr seinen Platz zurückzuerobern. Hamilton und Button fuhren somit nach 70 Runden eine Doppelsieg für McLaren ein. Vettel und Webber folgten auf den Plätzen vier und fünf.

Für Michael Schumacher hingegen wollte es nicht einwandfrei laufen. Nach dem Start lag er auf einem sehr guten achten Rang - fünf Plätze hatte er insgesamt gutmachen können. In der 13. Runde kam der Deutsche zu seinem ersten Boxenstopp. Doch er kam genau neben Kubica raus und musste durchs Gras um vor dem Polen zu bleiben. Eine Runde später kommt er erneut zu seinem Team. Beim dritten Stopp in der 34. Runde holte er sich die weichen Reifen ab. Das Rennen hätte er auf dem achten Rang beenden können, doch in der Schlussphase zog ein Konkurrent nach dem anderen vorbei und Schumacher musste sich mit dem elften Rang hinter Adrian Sutil zufriedengeben.

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