Fotofinish: Dramatisches Ende für Pascal Wehrlein
Pascal Wehrlein
Was für ein dramatisches Rennen in der Formel E: Alles sah in Mexiko nach einem Start-Ziel-Sieg von Rookie Pascal Wehrlein aus. Der Mahindra-Pilot, der bereits zuletzt in Chile seinen ersten Podestplatz feiern konnte, holte im Autódromo Hermanos Rodríguez zunächst seine erste Pole.
Die Führung im vierten Saisonrennen verteidigte der Deutsche anschließend souverän bis zur letzten Kurve. Im Nacken hing ihm allerdings Audi-Kontrahent Lucas di Grassi, der die Gunst der Sekunde nutzte.
Denn wenige Meter vor dem Ziel ging Wehrleins Mahindra die Energie aus, di Grassi schlüpfte vorbei und hatte im Ziel den Hauch von 0,2 Sekunden Vorsprung vor Wehrlein.
«Abgesehen von der letzten Runde bin ich zufrieden, wie der Tag gelaufen ist mit meiner ersten Pole Position», sagte Wehrlein: «Wir haben am Anfang hart gekämpft, weshalb wir mehr Energie verbraucht haben, was es wiederum schwerer gemacht hat, gegen di Grassi zu verteidigen.»
Doppelt bitter wurde es anschließend: Wehrlein hatte in der finalen Runde in der Schikane abgekürzt, um sich gegen di Grassi zu verteidigen. Dafür bekam er eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt: Er wurde so sogar bis auf Platz sechs zurückgereicht.
Die Gefühle bei Mahindra waren nach dem Rennen deshalb gemischt. Wehrleins Teamkollege Jerome D’Ambrosio übernahm durch Rang vier die Führung in der Gesamtwertung (53 Punkte), und auch in der Teamwertung liegt das Team mit 83 Zählern vorne.
«Ich bin trotzdem enttäuscht, dass wir ein Podium verpasst haben», sagte Teamchef Dilbagh Gill: «Pascal hat das ganze Wochenende auf dem höchsten Level abgeliefert, und das in seinem erst zweiten kompletten Rennen. Er hätte ein weiteres Podium verdient gehabt.»
In der Gesamtwertung machte Wehrlein trotzdem einen weiteren Sprung nach vorne, er ist mit 30 Punkten nun Fünfter. Wehrlein hatte nach der Trennung von Mercedes im vergangenen Jahr aus vertragsrechtlichen Gründen den Saisonauftakt im Dezember verpasst, bei seinem Debüt . Parallel zur Formel E ist der frühere Formel-1-Pilot in dieser Saison auch Simulatorfahrer für Ferrari.
Einsatzplan bei den ersten Wintertests
Ferrari
18./20. Februar: Sebastian Vettel
19./21. Februar: Charles Leclerc
Red Bull Racing
18./20. Februar: Max Verstappen
19./21. Februar: Pierre Gasly
Toro Rosso
18./20. Februar: Daniil Kvyat
19./21. Februar: Alex Albon
Haas
18. Februar: Romain Grosjean
19. Februar: Kevin Magnussen
20. Februar: Romain Grosjean, dann Pietro Fittipaldi
21. Februar: Pietro Fittipaldi, dann Kevin Magnussen
McLaren
18./20. Februar: Carlos Sainz
19./21. Februar: Lando Norris
Racing Point
18./20. Februar: Sergio Pérez
19./21. Februar: Lance Stroll
Williams:
18. Februar: abgesagt
19. Februar: George Russell, dann Nicholas Latifi
20. Februar: Nicholas Latifi, dann Robert Kubica
21. Februar: Robert Kubica, dann George Russell
Mercedes, Renault und Alfa Romeo-Sauber haben ihre Pläne noch nicht bestätigt.
Formel 1 2019
Team-Präsentationen, Roll-out, Filmtage
17. Februar: Ferrari (Barcelona), Filmtag
18. Februar: Sauber (Barcelona)
18. Februar: Force India (Barcelona)
18. Februar: Williams (Barcelona)
18. Februar: Renault (Barcelona)
Wintertestfahrten
18. bis 21. Februar: Wintertest 1, Barcelona
26. Februar bis 1. März: Wintertest 2, Barcelona
Saison 2019
17. März: Australien, Melbourne
31. März: Bahrain, Sakhir
14. April: China, Shanghai
28. April: Aserbaidschan, Baku
12. Mai: Spanien, Barcelona
26. Mai: Monaco, Monte Carlo
9. Juni: Kanada, Montreal
23. Juni: Frankreich, Le Castellet
30. Juni: Österreich, Spielberg
14. Juli: Grossbritannien, Silverstone
28. Juli: Deutschland, Hockenheim
4. August: Ungarn, Budapest
1. September: Belgien, Francorchamps
8. September: Italien, Monza
22. September: Singapur, Singapur
29. September: Russland, Sotschi
13. Oktober: Japan, Suzuka
27. Oktober: Mexiko, Mexiko-Stadt
3. November: USA, Austin
17. November: Brasilien, São Paulo
1. Dezember: Abu Dhabi, Yas Marina