MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Ferrari legt sich fest: Sebastian Vettel ist Nummer 1

Von Mathias Brunner
​Der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel wird den neuen Ferrari SF90 als Erster ausführen: Er testet am Montag, 18. Februar. Einen Funktionstest führen die Italiener schon am Sonntag durch.

Sebastian Vettel und Charles Leclerc teilen sich die Testarbeit mit dem neuen Ferrari SF90: Am Montag, 18. Februar, sowie zwei Tage später am Mittwoch sitzt der Heppenheimer im Auto, der Monegasse Leclerc fährt am 19. sowie am 21. Februar auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. Aber der Montag ist nicht der eigentliche Arbeitsbeginn für Ferrari. Denn die Italiener haben sich die spanische Rennstrecke für Sonntag, 17. Februar reserviert. Dann legen sie einen so genannten Filmtag ein.

Sebastian Vettel ist nicht nur der erste Fahrer im neuen Auto, er ist auch sonst die Nummer 1. Teamchef Mattia Binotto: «Wenn im ersten Teil der Saison gewisse Situationen auftreten, dann heisst unsere Priorität Sebastian. Das ist ganz normal. Er soll uns zum Titel führen. Das ist keine Benachteiligung von Leclerc, das ist Chancenoptimierung für Ferrari.»

«Wir haben ein sehr konkurrenzfähiges Fahrerduo. Sebastian muss nichts beweisen. Charles muss noch viel lernen, das sagt er auch selber. Aber jeder weiss, wie begabt er ist. Aber ehrlich gesagt hätte ich das Problem gerne, dass ich mit zwei Piloten auf Top-Positionen umgehen muss.»

Leclerc selber sagt: «Ich denken nicht an die WM. Ich denke daran, was ich aller verinnerlichen muss. Sebastian ist zwar meine Messlatte, aber derzeit denke ich nur an die Arbeit.»

Vettel meint über den Stand der Dinge bei Ferrari: «Die Stimmung im Rennstall stimmt. Das neue Auto ist ein Ergebnis des Aufbaus in den vergangenen Jahren. Wir sind unserem Ziel nähergerückt, einmal ganz nahe, dann wieder ein wenig weiter weg, aber generell stimmt unsere Richtung.»

Seit Ferrari den in Lausanne geborenen Mattia Binotto zum Teamchef gemacht hat, «ist nicht alles auf den Kopf gestellt worden», wie Vettel erklärt. «Das ist eine natürliche Entwicklung. Wir freuen uns alle auf die kommende Saison.»

Der angesprochene Binotto meint: «Dieses Team hat nun über einige Jahre zusammengearbeitet. Wir haben uns Schritt um Schritt verbessert. Wenn wir die kommende Saison in Angriff nehmen, dann wollen wir den Sport auch wieder geniessen können. Dieses Element hat in den letzten Jahren vielleicht gefehlt. Klar haben wir Erfolge gefeiert, aber die Menschen sollen auch Freude an der täglichen Arbeit haben.»

Über seine Doppelrolle als Technikchef und Teamchef meint Binotto: «Es stimmt, das sind zwei ganz verschiedene Aufgaben. Aber ich bin in der glücklichen Lage, auf ein starkes Team zählen zu können. Jeder Einzelne weiss genau, was er zu tun hat. Ich muss sie nicht unterstützen, sie unterstützen vielmehr mich. Ich koordiniere die Arbeit, aber die wahre Arbeit wird von all den Fachkräften geleistet.»

Einsatzplan bei den ersten Wintertests

Ferrari
18./20. Februar: Sebastian Vettel
19./21. Februar: Charles Leclerc

Red Bull Racing
18./20. Februar: Max Verstappen
19./21. Februar: Pierre Gasly

Toro Rosso
18./20. Februar: Daniil Kvyat
19./21. Februar: Alex Albon

Haas
18. Februar: Romain Grosjean
19. Februar: Kevin Magnussen
20. Februar: Romain Grosjean, dann Pietro Fittipaldi
21. Februar: Pietro Fittipaldi, dann Kevin Magnussen

McLaren
18./20. Februar: Carlos Sainz
19./21. Februar: Lando Norris

Racing Point
18./20. Februar: Sergio Pérez
19./21. Februar: Lance Stroll

Mercedes, Renault, Alfa Romeo-Sauber und Williams haben ihre Pläne noch nicht bestätigt.

Formel 1 2019

Team-Präsentationen, Roll-out, Filmtage
17. Februar: Ferrari (Barcelona), Filmtag
18. Februar: Sauber (Barcelona)
18. Februar: Force India (Barcelona)
18. Februar: Williams (Barcelona)
18. Februar: Renault (Barcelona)

Wintertestfahrten
18. bis 21. Februar: Wintertest 1, Barcelona
26. Februar bis 1. März: Wintertest 2, Barcelona

Saison 2019
17. März: Australien, Melbourne
31. März: Bahrain, Sakhir
14. April: China, Shanghai
28. April: Aserbaidschan, Baku
12. Mai: Spanien, Barcelona
26. Mai: Monaco, Monte Carlo
9. Juni: Kanada, Montreal
23. Juni: Frankreich, Le Castellet
30. Juni: Österreich, Spielberg
14. Juli: Grossbritannien, Silverstone
28. Juli: Deutschland, Hockenheim
4. August: Ungarn, Budapest
1. September: Belgien, Francorchamps
8. September: Italien, Monza
22. September: Singapur, Singapur
29. September: Russland, Sotschi
13. Oktober: Japan, Suzuka
27. Oktober: Mexiko, Mexiko-Stadt
3. November: USA, Austin
17. November: Brasilien, São Paulo
1. Dezember: Abu Dhabi, Yas Marina

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