Deutsche Fahrer gut in Form
Glock brillierte in den hinteren Reihen
Fahrerisch überzeugten in der Qualifikation auch die drei deutschen Piloten, die in der Regel im Mittelfeld anzutreffen sind, oder dahinter.
Besonders Neuling [*Person Nico Hülkenberg*] trumpfte gross auf und fuhr im Williams-Cosworth unter die besten Zehn vor, mit drei Zehntelsekunden Rückstand auf den Neunten, [*Person Pedro de la Rosa*] (Sauber). Der GP2-Meister von 2010 setzte sich im zweiten Qualifikationsabschnitt im letzten Umlauf gegen den erfahrenen Teampartner [*Person Rubens Barrichello*] durch, der auf Rang 12 hängen blieb, bewies also abermals Nervenstärke.
Hülkenberg hatte den Brasilianer schon in der Qualifikation von Hockenheim hauchdünn besiegt.
[*Person Adrian Sutil*] landete im Force-India-Mercedes auf Position 13 und war damit relativ zufrieden, den sein Team ist in den vergangenen Wochen technisch zurückgefallen. Ausserdem fuhr Sutil ohne den Ströumungsschacht f-duct, weil der ihm offenbar weniger nutzt als bringt.
Der Gräfelfinger sagt: «Es war ein ganz gutes Quali, ich dachte, es würde schlimmer enden als mit Platz 13. Das ist noch eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Seit zwei Rennen ist bei uns der Wurm drin. Man verliert an Boden, versucht dann neue Wege zu finden und verliert noch mehr Zeit. So kann das gehen. Und der Hungaroring ist sowieso nicht die beste Strecke für uns.»
[*Person Timo Glock*] konnte sich im verbesserten Virgin-Cosworth alle Ziele erfüllen. Er war auf Platz 19 schneller als Teamkolle di Grassi und auch als alle anderen Neulinge, inklusive der bislang meist schnelleren Lotus-Racing-Piloten, von denen sich allerdings [*Person Jarno Trulli*] auf einer schnellen Runde von [*Person Sebastian Vettel*] behindert fühlte.
Trotzdem sagt Glock: «Dass Ergebnis ist wie eine Pole-Position für mich. Mit dieser fahrerischen Leistung hätte ich mich auch in einem Top-Auto weiter vorne platziert.»