Williams extra-beflügelt
Barrichello will nach der Nullrunde von Spa in Monza punkten
Mit eigens dafür entworfenen Front- und Heckflügeln wird das Williams-Team in Monza auflaufen.
«In Monza wird mit einem ganz anderen Niveau von aerodynamischer Effizienz gefahren als überall sonst», erklärt Williams-Technikchef Sam Michael die Massnahme, «das erfordert einen Heckflügel speziell für diesen GP.»
Der Frontflügel wird indes als abgespeckte Variante eines anderen Leitwerks montiert, nicht als völlig eigenständig entwickelte und produzierte Monza-Version.
Neben den Flügeln hält Michael die Fähigkeit der Autos für entscheidend, die Randsteine in den Schikanen gut zu meistern.
Routinier Rubens Barrichello sagt: «Zwei Siege und zwei Podestplätze machen Monza statistisch gesehen zu meinem besten Kurs, aber vergessen wir die Zahlen: Ich liebe diese Strecke. Und die Arbeit, die wir vorab geleistet haben, stimmt mich optimistisch. Es war grossartig, meinen 300. GP in Spa zu begehen, aber dort ging das Rennen dann ja schief. Wir werden also in Monza das Tempo wieder aufnehmen.»
Barrichellos Teamkollege Nico Hülkenberg sagt: «Ich bin erst einmal in Monza gefahren, habe die Strecke aber sofort genossen.» Der 23-Jährige aus Emmerich fuhr in der GP2 2009 in Monza gleich aufs Podest. Hülkenberg ist der Meinung, dass sich seine »Arbeit am Lenkrad nun bald vermehrt in besseren Resultaten niederschlagen sollte.»