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Karriere-Sackgasse: Wie geht es für Auer weiter?

Von Andreas Reiners
Lucas Auer

Lucas Auer

Als sich im vergangenen Jahr die Chance auf ein Formel-1-Cockpit bot, war Lucas Auer nicht bereit. Toro Rosso suchte einen händeringend einen Fahrer, doch die Punkte für die Superlizenz fehlten.

Nach dem Ende des DTM-Engagements mit Mercedes stand Auer vor der Frage, wie es weitergehen soll. Der Tiroler wurde etwas überraschend in das Red Bull Junior Team aufgenommen und kehrte nach vier DTM-Jahren in den Formelsport zurück.

Im Winter nahm er an der Toyota Serie teil, danach an der japanischen Super Formula. Das Ziel: Die nötigen Lizenzpunkte sammeln. Doch dieses Vorhaben kann man als gescheitert betrachten. Nach fünf von sieben Veranstaltungen belegt er Gesamtplatz elf.

Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko sagte zuletzt bei SPEEDWEEK.com: «Lucas hatte in Japan ein Aufflackern, aber seine Formel-Laufbahn scheint zu Ende zu gehen.»

Wie geht es nun weiter? Auer tauchte beim vergangenen Rennwochenende der DTM am Nürburgring auf, war als Experte für Sat.1 im Einsatz. Und führte angeblich Gespräche über eine mögliche Zukunft in der DTM. «In ein paar Wochen steht dann fest, wie es weitergeht», sagte Auer.

Was sagt denn DTM-Chef Gerhard Berger als Onkel?

«Ich habe es unterstützt, nach Japan zu gehen, weil sich letztes Jahr eine Möglichkeit in der Formel 1 eröffnet hätte, bei Toro Rosso. Aber er hatte die Superlizenzpunkte nicht. Das war ein bisschen blöd, denn so eine Möglichkeit ergibt sich selten. Sollte sich wieder eine Chance ergeben, wäre es besser gewesen, sie zu haben. Deshalb hätte er die Meisterschaft dort gewinnen müssen. Das hat er nicht, deshalb ist die Formel 1 kein Thema mehr», sagte Berger auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com.

Trotzdem ist die Super Formula kein verlorenes Jahr gewesen. Es war vieles neu für ihn. Sein Team B-MAX/Motopark zum Beispiel, die Strecken, die Gegner, von den 20 Fahrern kommen 13 aus Japan. Und auch menschlich ist es eine neue Erfahrung. Er lebt inzwischen in Tokio.

Berger: «Für ihn ist die Super Formula sehr gut, weil sie nach der Formel 1 die Serie ist, in der du das meiste lernst. Es war auch ein Ziel, für ihn als mein Neffe, dort in Japan Persönlichkeit aufzubauen. Für ihn ist es eine großartige Erfahrung. Als Rennfahrer kommst du noch stärker zurück», so Berger.

Jetzt müsse Auer schauen, was er wolle, was für ihn das Ziel sei, so Berger: «Ich bin da komplett offen. Er muss auch einen Platz finden. Wenn du in Japan bist, musst du Super Formula und Super GT machen. Das wäre mein favorisiertes Programm für ihn.»


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