MotoGP: Ducati wollte diese Situation

Webber: Ricciardo könnte Wechsel zu Renault bereuen

Von Andreas Reiners
Mark Webber mit Daniel Ricciardo (damals noch bei Red Bull Racing)

Mark Webber mit Daniel Ricciardo (damals noch bei Red Bull Racing)

Daniel Ricciardo ist in 15 Rennen ganze fünfmal in die Punkte gefahren. Sein Landsmann Mark Webber glaubt, dass der Australier den Wechsel bereuen könnte.

Es gab nicht viele im Fahrerlager, die den Wechsel auf Anhieb nachvollziehen konnten. Auch nach vielen Erklärungen von Daniel Ricciardo bleibt es immer noch einigen schleierhaft, warum er Red Bull Racing verlassen und sich Renault angeschlossen hat.

Sie werden 2019 bestätigt, denn der Australier dümpelt im auf Gesamtplatz neun herum, kommt auf 34 Zähler bei fünf Fahrten in die Punkte. Und das in 15 Rennen. Renault ist nur noch fünfte Kraft hinter den Top 3 und McLaren. Toro Rosso lauert unmittelbar dahinter.

Fakt ist: Mit Red Bull Racing hätte er ein viel stärkeres Paket, denn dank Honda läuft es für Max Verstappen und seinen neuen Teamkollegen Alex Albon besser. Red Bull ist dritte bis zweite Kraft und in der Lage, Rennen zu gewinnen. Verstappen ist punktgleich mit Charles Leclerc WM-Vierter.

Und Ricciardo? Machte zuletzt Schlagzeilen, als er sich nach einer Disqualifikation im Qualifying über ein verschwendetes Rennwochenende beschwert und gegen die Rennkommissare wettert.

Neue Herausforderung schön und gut – dem 30-Jährigen läuft langsam aber sicher die Zeit davon, wenn er nochmal um den WM-Titel fahren will. Frühestens 2020 also könnte Renault konkurrenzfähiger sein. Dass es für ganz vorne reichen wird, darf bezweifelt werden.

Sein Landsmann Mark Webber befürchtet jetzt: Ricciardo könnte seinen Wechsel bereuen.

«Er war bei Red Bull, ich wünschte, er wäre dort geblieben, weil sie ein besseres Paket haben» sagte Webber: «Natürlich gab es auch finanzielle Gründe, aber Red Bull war bei den Vertragszahlen nicht weit entfernt. Er könnte diese zweijährige Phase jetzt bereuen, aber er muss da jetzt raus.»

Das Problem: die Zeit. Denn die Konkurrenz schläft nicht. Und sie wird jünger. «Junge Kerle kommen und Du denkst: ‚Ja, alles cool, ich habe ein bisschen Zeit‘. Und eine Minute später wirst du überholt. Aber er kann da rauskommen», so Webber.


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