Inder gegen Williams
Mallya mit der unvermeidlichen Sonnenbrille
Zurückhaltung ist nicht das Credo von Dr. Vijay Mallya. Stets meldet sich der Unternehmer und Mitbesitzer des Teams Force India in öffentlichen Erklärungen seines Teams an oberster Position zu Wort. Bei anderen Teams gebührt in der Regel den Fahrern das erste Wort…
Diesmal verbreitet der Inder vorsichtigen Optimusmus, schliesslich ist der Singapur-GP mehr oder weniger das Heimrennen von Force India, das nächstes Jahr mit dem Indien GP ein echtes Heimrennen im Programm vorfindet.
Mallya sagt: «Natürlich hatten wir alle schon in Monza auf Punkte gehofft, aber wir hatten in Qualifikation und Rennen kein Glück. Aber es steht in dieser Phase der Meisterschaft soviel auf dem Spiel, dass wir nicht lange vergebenen Chancen nachtrauern dürfen, sondern müssen das Maximum aus den verbleibenden Chancen machen. Wir haben das Gefühl, dass wir von der Fahrzeugbalance her einen gutes Kompromiss für diesen Kurs aufbieten können. Unser Hauptziel ist es, Williams nicht vorbei zu lassen.»
Die Blau-Weissen haben zuletzt sieben Zähler auf Force India aufgeholt und nur noch elf Punkte Rückstand auf den Tabellen-Sechsten der Konstrukteurswertung.
Für [*Person Adrian Sutil*] ist der Kurs in Singapur eine «Kreuzung aus Monaco und Valencia. Die Herangehenseise an diese Rennen ist anders als üblich, da man am Tag schläft und abends arbeitet. In den beiden Vorjahren war dies aber kein Problem, und es sollte dieses Mal noch einfacher sein, da man jedes Mal mehr darüber lernt (den europäischen Bio-Rhythmus beizubehalten).»
Sutil weiss: «Williams ist uns in Monza ganz schön nahe gekommen, jetzt müssen wir jeden Punkt mitnehmen. Das Überholen ist schwierig in Singapur. Deshalb ist die Qualifikation umso wichtiger. Wir scheiterten in Monza nur um einige Hundertselsekunden am Vorstoss in die Top-Ten.»
Sein Team bringe eigens für dieses Rennen konstruierte aerodynamische Teile an den Start, sagt Sutil.