Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Charles Leclerc: «Es geht nicht nur um Verstappen»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Star Charles Leclerc lieferte sich in der vergangenen Saison einige harte Duelle mit Max Verstappen. Auf dem Weg zur WM-Spitze rechnet er aber nicht nur mit der Gegenwehr des Red Bull Racing-Talents.

Der Vergleich zwischen Max Verstappen und Charles Leclerc bietet sich nicht nur wegen der gleichsam unterhaltsamen wie harten Duellen auf der Strecke an, die sich die beiden F1-Hoffnungsträger im vergangenen Jahr geliefert haben. Beide sind auch 22 Jahre jung und geben bereits erfolgreich für ein Top-Team in der Königsklasse Gas.

Der Niederländer verfügt aber über deutlich mehr Erfahrung, er hat bereits 102 GP-Stars bestritten und acht Siege sowie 31 Podestplätze eingefahren. Allerdings eroberte er erst zwei Mal die Pole. Leclerc ist bei den Poles in der Saison 2019 der Spitzenreiter im Feld: Mit sieben ersten Startplätzen stellt er sogar den sechsfachen Champion Lewis Hamilton in den Schatten.

Von seinen 42 GP-Einsätzen beendete der junge Rennfahrer aus Monte Carlo bereits zwei als Erster: Auf seinen F1-Debüt-Sieg, den er auf dem anspruchsvollen Circuit de Spa-Francorchamps einfuhr, folgte beim darauffolgenden Ferrari-Heimspiel in Monza der vielbejubelte zweite Sieg im Italien-GP.

Auch Verstappen bescherte seinem Team den Heimsieg, neben dem Rennen in Spielberg entschied der Red Bull Racing-Star auch den Deutschland-GP und den zweitletzten Saisonlauf in Brasilien für sich. Am Ende hatte er 14 Punkte mehr gesammelt als der Ferrari-Aufsteiger, der sich in der WM-Tabelle hinter Verstappen auf dem vierten Platz einreihte.

Trotzdem hat Leclerc nicht nur den achtfachen GP-Sieger aus der Mannschaft aus Milton Keynes auf der Rechnung. Er weiss, dass sich im Formel-1-Feld auch weitere Talente tummeln. Im Gespräch mit Sky Italia erklärt er: «Die Zukunft sieht gut aus, und dabei geht es nicht nur um Max und mich. Eine ganze Generation von grossartigen Talenten steigt auf.»

Dazu zählt Leclerc mit Pierre Gasly und Alex Albon zwei weitere Talente aus der Red Bull-Nachwuchsschmiede. Aber auch der Mercedes-Junior George Russell, der im unterlegenen Williams als Einziger im Feld keine Punkte holen konnte, ist für Leclerc einer der Stars der Zukunft. «Es wird sehr schwierig werden, in den kommenden Jahren zu gewinnen, aber ich werde natürlich nichts unversucht lassen, um vorne zu sein», verspricht der Ferrari-Pilot.

Formel-1-WM 2019, Fahrer

1. Lewis Hamilton, Mercedes, 413 Punkte. 2. Valtteri Bottas, Mercedes, 326. 3. Max Verstappen, Red Bull Racing 278. 4. Charles Leclerc, Ferrari, 264. 5. Sebastian Vettel, Ferrari 240. 6. Carlos Sainz, McLaren, 96. 7. Pierre Gasly, Toro Rosso, 95. 8. Alex Albon, Red Bull Racing, 92. 9. Daniel Ricciardo, Renault, 54. 10. Sergio Pérez, Racing Point, 52. 11. Lando Norris, McLaren, 49. 12. Kimi Räikkönen, Alfa Romeo, 43. 13. Daniil Kvyat, Toro Rosso, 37. 14. Nico Hülkenberg, Renault, 37. 15. Lance Stroll, Racing Point, 21. 16. Kevin Magnussen, Haas, 20. 17. Antonio Giovinazzi, Alfa Romeo, 14. 18. Romain Grosjean, Haas, 8. 19. Robert Kubica, Williams, 1. 20. George Russell, Williams, 0.

Formel-1-WM 2019, Teams

1. Mercedes, 739 Punkte. 2. Ferrari, 504. 3. Red Bull Racing, 417. 4. McLaren, 145. 5. Renault, 91. 6. Toro Rosso, 85. 7. Racing Point, 73. 8. Alfa Romeo, 57. 9. Haas, 28. 10. Williams, 1.

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