Vom Zuschauer zum Formel-1-Piloten
Von Annette Laqua
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Formel-1-Debütant Jérôme D’Ambrosio
Jérôme D’Ambrosio startete gut in diese Saison, er entschied gleich das vierte GP2-Rennen für sich. Doch nach seinem Triumph von Monaco folgte kein einziger Punktegewinn mehr und in Hockenheim wurde der von Gravity geförderte Belgier durch Romain Grosjean ersetzt. Vereinbarungsgemäss bekam er seinen Renner in Budapest wieder zurück und brachte ab diesem Zeitpunkt von jedem Wochenende Punkte mit. Bei seinem Heimrennen in Spa stand er sogar auf der Pole Position und in Monza wurde er im Sprint Zweiter. An sdiesem Wochenende in Singapur schliesslich durfte Jérôme D’Ambrosio im ersten freien Training am Freitag mit einem Virgin-Boliden in der Formel 1 debütieren.
Wie betrachtest Du Deine Auswechselung von Hockenheim im Nachhinein?
Schön war es für mich sicher nicht und vor allem mental war es eine schwierige Situation. Aber wir hatten meine Lage damals analysiert und entschieden, dass etwas passieren musste. Wenn ich in die Formel 1 kommen will, was immer mein erklärtes Ziel war, dann helfen mir keine 15. Plätze in der GP2, es musste einfach mehr kommen. Ich befand mich in einer negativen Spirale, aus der ich so nicht rausgekommen bin. Diese Pause war das Ende dieses negativen Laufs.
Was wurde nach Hockenheim geändert?
Eigentlich gab es keine grossen Veränderungen, sondern nur einige kleine. Ich mache Kleinigkeiten anders, das Team auch und wir in unserer Zusammenarbeit auch. Aber das sind nur Details.
Hattest Du nie Angst, dass Du auch nach Hockenheim auf dem Abstellgleis landen könntest?
Wegen der Verletzung von Ho-Pin Tung bildest Du nun zusammen mit Romain Grosjean das Duo bei DAMS. Was bedeutete die Verpflichtung von Romain für Dich?
Wie lauten Deine Eindrücke nach Deinem ersten Auftritt in der Formel 1, den Du heute Vormittag am Steuer eines Virgin-Renners absolviert hast?