Juan Pablo Montoya: Altmeister besiegt Profi-Gamer
Juan Pablo Montoya
Die Freude über den Triumph im Wettbewerb «Miamis Fastest Gamer» stand Juan Pablo Montoya ins Gesicht geschrieben. Der 44-jährige Kolumbianer hatte sich gerade in einem Feld von 24 Teilnehmern ich gegen eSports-Grössen und andere Racer durchgesetzt und den ersten Preis gewonnen, als er strahlend erklärte: «So viel Aufregung habe ich im Racing schon lange nicht mehr erlebt.»
Montoya hatte Simulator-Asse wie Rudy van Buren und Rennfahrer wie IndyCar-Pilot Adrian Fernandez durchgesetzt und auch seinen eigenen Sohn Sebastian sowie Rubens Barrichellos Sohn Eduardo hinter sich gelassen. Nachdem er sich seinen Platz im finalen Rennen in mehreren Qualifikationsrunden erkämpft hatte, gab der siebenfache GP-Sieger im virtuellen Lamborghini Huracán GT3 auf dem Red Bull Ring von Österreich Gas.
Der frühere Williams- und McLaren-Pilot setzte sich kurz nach dem Start in Führung und kam schliesslich als Erster ins Ziel, was ihm eine bescheidene Siegesprämie von 4000 US-Dollar einbrachte. Obwohl das im Vergleich zu seinen früheren Preisgeldern kaum der Rede wert sein dürfte, war die Freude von Montoya gross.
«Es ist unglaublich, ich kann es nicht fassen, wie intensiv dieses Racing im Simulator ist», schwärmte der GP-Veteran. «Ich stand in Flammen, mein Kopf wurde so heiss, Weill ich mich so fokussieren musste», gestand der glückliche Gewinner, der in seiner F1-Karriere zwischen 2001 und 2006 insgesamt 94 GP-Einsätze bestritten und 30 davon auf dem Podest beendet hat. «Ich bin überrascht, denn ich hätte nicht gedacht, dass ich schnell genug bin, um es mit diesen Jungs aufzunehmen», verriet er ausserdem.