Peter Warr verstorben
Las Vegas 1982: Peter Warr (li.) und Colin Chapman
Peter Warr begann seine Motorsport-Karriere selbst als Fahrer. Über die Nachwuchsklassen kam er nie hinaus, dennoch durfte er sich Grand Prix-Sieger nennen, 1963 gewann er in Suzuka den ersten GP von Japan, der damals allerdings nicht für die Formel 1 ausgeschrieben war.
Erfolgreicher war er als Team-Manager. Dort war er bei Lotus mitverantwortlich für die WM-Siege von Jochen Rindt und Emerson Fittipaldi. 1976 wechselte er zu Wolf-Racing und baute aus dem Nichts ein siegfähiges Team mit auf, wie der Premierensieg 1977 von Jody Scheckter bewies. Über Fittipaldis Copersucar-Team kehrte er 1981 zu Lotus zurück. Als Colin Chapman im Dezember 1982 überraschend verstarb, übernahm er die Führung des traditionsreichen Rennstalls bis Mitte 1989. Er war es, der Ayrton Senna Ende 1984 aus dem Toleman-Vertrag freikaufte, ihn zu Lotus holte und dem Brasilianer damit zu einem Spitzenteam brachte.
Warr verstarb am Montag in Frankreich an einem Herzinfarkt. Bernie Ecclestone: «Er hat geholfen, die Formel 1 zu dem zu machen, was sie heute ist.»