Vettel: «Warum kann es nicht überall so sein?»
2009 stand Vettel in Suzuka ganz oben
Vier Rennen vor dem Ende der Saison 2010 bleibt Titelkandidat Sebastian Vettel erstaunlich locker. Der Red Bull Racing-Pilot liegt 21 WM-Punkte hinter seinem Teamkollegen Mark Webber, der die Gesamtwertung mit 202 Punkten vor Singapur-Sieger Fernando Alonso (191 Punkte) und McLaren-Pilot Lewis Hamilton (182 Punkte) anführt.
Kein Grund für Vettel, nervös zu werden: «Es hat sich seit den letzten Rennen, ja, eigentlich seit Anfang der Saison nichts verändert. Klar, jetzt fahren wir langsam aufs letzte Rennen zu, es wird ein bisschen interessanter für alle von uns, glaube ich, aber das macht es dann ja auch aus. Das ist die Situation, in der jeder Fahrer sein möchte, von daher muss man das geniessen.»
Vettel weiss, wie schnell sich das Blatt wenden kann: «Wir haben fünf Fahrer innerhalb von einem Rennen, also 25 Punkten, und für jeden ist noch alles drin. Bei vier ausstehenden Rennen kann noch sehr viel passieren.»
Für den anstehenden GP in Japan hat sich der Heppenheimer viel vorgenommen: «Wir wollen siegen, das Ziel haben wir immer und ich glaube, mit dem Auto darf man das auch.» Darauf angesprochen, dass die Strecke in Suzuka dem Red Bull Racing-Renner besonders liege, erwidert er lachend: «Ich würde die Graden wegnehmen und noch ein paar Kurven reinschlängeln, und dann wär’s perfekt. Die schnelleren Passagen und die Speed-Kurven passen zu unserem Auto. So war’s letztes Jahr, dieses Jahr müssen wir das erst wieder bestätigen, trotzdem glaube ich, dass wir zuversichtlich sein können.»
Nicht nur sein Dienstwagen, auch Vettel selbst kommt in Suzuka auf Touren – und ins Schwärmen, wenn er über den 5,807 Meter langen Kurs spricht: «Mir liegt die Strecke, und sie gefällt mir sehr. Heute Morgen bin ich um die Strecke gelaufen, da fragt man sich, warum es eigentlich nicht überall so sein kann. Es geht rauf und runter, und dass man so viele Kurven hintereinander hat, die zueinander passen, das macht’s einfach aus.»