Spa in Gefahr
Ecclestone kündigt Probleme für den GP in Spa an
Die Fomel-1-Zukunft der Rennstrecke von Spa-Francorchamps ist in Gefahr.
F1-Promoter Bernie Ecclestone hat Bedenken hinsichtlich der Fortbestands des Kurses in den Ardennen geäussert, der zuletzt ab und an schon im GP-Programm fehlte.
«Das ist absolut der Fall. Das Problem ist, dass wir versuchen, die Strecken immer sicherer zu machen», sagt der Brite.
Wenn der Grand Prix Belgien nicht von der Regierung unterstützt würde, könnte man sich das Rennen in Belgien sowieso nicht leisten, sagt Ecclestone. Wobei dieser Aspekt nun nicht besonders viel mit Sicherheit zu tun hat.
Es hat den Anschein, als baue der Geschäftsmann, der in den vergangenen Jahren die Formel 1 für viel Geld und sehr gekonnt schwerpunktmässig in weniger demokratisch regierte Länder verkauft hat, für den Fall vor, dass die Belgier seinen finanziellen Forderungen nicht mehr nachkommen können oder wollen. Denn sicherheitstechnische Forderungen in Form grösserer Auslaufzonen gehen oder gingen dort sofort zu Lasten des Waldes. Aber davon spricht Ecclestone nicht.
Im Fahrerlager gibt es indes keine zwei Meinungen darüber, welche die schönste im Kalender verbliebene Strecke ist: Spa-Francorchamps. Und vor wenigen Wochen hat Ecclestone diesen Kurs in der Printausgabe von SPEEDWEEK noch als schützenswerten, leuchtenden Prototypen von Rennstrecke bezeichnet. Der letzte Unfall mit Folgen trug sich dort mit Luciano Burti vor zehn Jahren zu. Aber selbst der Brasilianer wurde nicht schwer verletzt.
Nun droht Ecclestone mit dem Aus, weil er den Sport in brandneue Super-Arenen nach Indien, Russland und Amerika, Abu Dhabi oder nach Singapur mit seinem sagenhaften Stadtkurs verkauft. Ja sogar ins karge Land ausserhalb von Istanbul, wohin sich Zuschauer nur sehr vereinzelt verlaufen.
Als nächstes steht Monza auf dem Spiel, weil Rom sich einen modernen Circus Maximus leisten will.