Piloten gegen Rassismus: Aktion vor GP-Start
Formel-1-Champion Lewis Hamilton war der erste Fahrer, der markant Stellung bezogen hat gegen Rassismus. Auf seine Initiative geht zurück, dass die 20 GP-Piloten am Red Bull Ring vor dem Formel-1-WM-Auftakt eine gemeinsame Aktion zeigen wollen, und die Fahrervereinigung GPDA (Grand Prix Drivers’ Association) hat das bestätigt.
Die Piloten teilen mit: «Wir haben eine Reihe von Videositzungen durchgeführt, um zu beschliessen, wie wir am besten zeigen können, dass wir wie ein Mann gegen Rassismus stehen.»
«Wir 20 Fahrer stehen Seite an Seite mit unseren Rennställen, um gegen Vorurteile und Rassismus vorzugehen und wichtigen Prinzipien gerecht zu werden – Vielfalt, Gleichheit, Einbindung; Prinzipien, welchen auch die Formel 1 verpflichtet ist.»
«Die Fahrer werden gemeinsam ihre Unterstützung zeigen, wobei es jedem Einzelnen überlassen ist, auf seine ganz persönliche Weise den Kampf gegen Rassismus zu unterstützen.»
Dies Formulierung bezieht sich dem Vernehmen nach auf die Diskussion, ob die Fahrer ins Knie gehen sollen. Offenbar wollen das nicht alle tun. Fest steht gemäss unserer Kollegen von der BBC hingegen, dass alle Fahrer ein T-Shirt tragen wollen, das jenen Slogan zeigt, den die Formel 1 auch gross aufs Boxengebäude platziert hat – End Racism, beendet Rassismus.
Lewis Hamilton trägt an der Oberseite seines Helms die geballte Faust der Kampagne «Black Lives Matter» (schwarze Leben zählen), Sebastian Vettel trägt einen entsprechenden Schriftzug im gelben Streifen auf seinem Helm.