Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Villeneuve: Vettel perfekter Verstappen-Teamkollege

Von Andreas Reiners
Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve

Sebastian Vettel sucht für 2021 weiterhin nach einem Cockpit. Trotz der Absage von Red Bull Racing glaubt Jacques Villeneuve, dass Vettel für Max Verstappen der perfekte Teamkollege wäre.

Seit seinem offenen Flirt mit Red Bull Racing gibt es einige Experten oder Ex-Rennfahrer, die Sebastian Vettel mit einem Cockpit bei seinem Ex-Team in Verbindung bringen und unverhohlen erklären: Vettel ist die bessere Wahl als Alex Albon.

In die Riege reiht sich nun auch Jacques Villeneuve ein. Interessant ist dabei sein Ansatz: Vettel komme mit den Autos von Stardesigner Adrian Newey besser zurecht als andere, wie jetzt zum Beispiel Albon.

Newey baue Autos, die «echt schwierig zu fahren» seien, so Villeneuve. «Er baut immer Autos, die am Limit sind. Man kann die Unterschiede zwischen Max Verstappen und Alexander Albon deutlich sehen.»

«Vettel hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er die Autos von Newey im Griff hat. Das macht ihn zum perfekten Teamkollegen für Verstappen. Red Bull hätte damit endlich zwei Fahrer, die am Limit fahren können», so der Kanadier.

Das Problem für Vettel: Red Bull Racing hat ihm bereits in Spielberg eine Absage erteilt, der Rennstall will auf Albon und damit auf den Nachwuchs setzen, schließlich ist das die erklärte Philosophie. Heißt: Die Tür ist zu.

Deshalb war auch Teamchef Christian Horner zuletzt in Ungarn einigermaßen sauer, denn mit dem Vettel-Flirt begann auch das Albon-Bashing. «Ich habe Probleme damit, die Kritik zu verstehen, die ihr habt», sagte er.

Ganz unberechtigt war die nicht, denn Albon ist bislang deutlich langsamer gewesen als Teamkollege Verstappen, der nun mal die erste und auch beste Referenz ist.

Horner: «Die Spezifikation des Autos ist fast in jeder Session eine andere. Er hatte einen harten Start in dieses Jahr, wir haben ihm aber auch kein Auto gegeben, das ihm lag. Max fällt es leichter, diese Probleme zu umfahren und sie zu kaschieren.»


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