Sergio Pérez (4.): Kampfansage vor dem Spanien-GP
Knapp eine Zehntelsekunde trennte die beiden Racing-Point-Teamkollegen Sergio Pérez und Lance Stroll im Top-10-Qualifying zum Spanien-GP. Der Mexikaner, der nach seiner Corona-Zwangspause und den beiden verpassten Silverstone-Rennen wieder in sein Cockpit zurückkehren durfte, hatte die Nase vorn. Er darf von Position 4 aus der zweiten Startreihe ins sechste Kräftemessen des Jahres steigen. Sein Teamkollege Lance Stroll wird sich als Fünfter die Startreihe mit Alex Albon teilen.
Über den Red Bull Racing-Piloten sagt der Kanadier: «Ich erwarte, dass Alex ein gutes Renntempo haben wird, denn das hatte er schon beim vergangenen Rennen in Silverstone. Wir müssen und auf unser eigenes Rennen konzentrieren, einen guten Start hinbekommen und die Strategie optimieren. Das ist alles, was wir tun können. Es wird auf jeden Fall ein heisser Grand Prix und ich glaube, das wird für alle eine Herausforderung.»
Mit Blick auf seine Qualifying-Runde übte sich Stroll trotz aller Zuversicht auch in Selbstkritik: «Das war ein grossartiges Qualifying und es wäre nicht viel mehr möglich gewesen. Red Bull Racing hatte das ganze Abschlusstraining hindurch die Oberhand, deshalb dürfen wir mit dem fünften Platz zufrieden sein. Es hätte vielleicht noch für etwas mehr gereicht, denn ich hatte auf meiner besten Runde einen kleinen Schnitzer in der zehnten Kurve, der etwa eine Zehntel gekostet hat. Aber insgesamt bin ich zufrieden mit dem fünften Platz und der Ausgangslage für das morgige Rennen.»
Pérez fasste seinerseits zusammen: «Ich bin zufrieden mit meinem Comeback, denn die Bedingungen waren nicht einfach, es war sehr heiss und windig, auch hat sich der Wind immer wieder gedreht. Es war kein Kinderspiel, aber ich denke, wir konnten trotzdem ein grossartiges Ergebnis für das Team erzielen.»
«Meine Runde fühlte sich gut an, aber man muss sehr auf seine Reifen achten, selbst im Qualifying. Es dreht sich alles darum, die Gummis für den letzten Sektor zu schonen. Und angesichts der windigen Bedingungen war es ein guter Umlauf», stellte sich der Rennfahrer aus Guadalajara selbst ein gutes Zeugnis aus.
«Ich werde mich auf jeden Fall nach vorne orientieren und wenn uns ein guter Start gelingt und ich vor Max kommen kann, dann sind wir vielleicht in der Lage, ihn hinten zu halten, denn es ist kein überholfreundlicher Kurs», fügte Pérez an. Er weiss: «Wir haben nicht das Tempo, um Red Bull Racing oder gar Mercedes aus eigener Kraft zu schlagen.» Gleichzeitig macht er sich Mut: «Aber wer weiss schon, was passiert, wenn wir es schaffen sollten, in der ersten Runde nach vorne zu kommen.»
Qualifying, Barcelona
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:15,584 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,059 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,708
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +0,898
5. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,005
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,445
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,460
8. Lando Norris (GB), McLaren, +1,500
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,503
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,552
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,584
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,608
13. Daniel Ricciardo (A), Renault, +1,614
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,802
15. Esteban Ocon (F), Renault, +1,983
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,324
17. Romain Grosjean (F), Haas, +2,505
18. George Russell (GB), Williams, +2,515
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,948
20. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +3,113
WM-Stand Fahrer nach 5 von 13 Rennen
1. Hamilton 107 Punkte
2. Verstappen 77
3. Bottas 73
4. Leclerc 45
5. Norris 38
6. Albon 36
7. Stroll 28
8. Pérez 22
9. Ricciardo 20
10. Ocon 16
11. Sainz 15
12. Gasly 12
13. Vettel 10
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Russell 0
20. Latifi 0
Marken
1. Mercedes 180
2. Red Bull Racing 113
3. Ferrari 55
4. McLaren 53
5. Racing Point 41 (56)*
6. Renault 36
7. AlphaTauri 14
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0
* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüftung