So liegen die Deutschen
Heidfeld und Hülki kämpfen im Mittelfeld
Hinter [*Person Sebastian Vettel*] kämpften fünf deutsche Kollgen um die Plätze. Und es sieht nicht danach aus, als stünde in Abu Dhabi eine Wiederholung der Sensation von Brasilien durch [*Person 301*] (Pole-Position) oder ein Podestplatz im Rennen durch [*Person Nico Rosberg*] an. Noch nicht…
Die Wiesbadener Mercedes-GP-Pilot hängt als Zehnter 1,4 Sekunden hinter den Favoriten zurück, rangiert direkt vor Schumi, der am Morgen noch schneller war und neu ist auf dem Abu Dhabi Yas Marini Circuit – ebenso wie «Hulk» im Williams, der diesem im Nacken sitzt. Der 23-Jährige ist mit zwei Zehntelchen Rückstand auf Schumi Zwölfter.
Schumi lernte den Kurs schnell, «denn er ist nicht allzu schwierig», sagt er. Rosberg hatte nach eigener Aussage Probleme mit dem f-duct. «Die lassen sich aber über Nacht lösen. Und von der Abstimmung her sind wir vielversprechend unterwegs», glaubt Nico.
Schumis Chef Norbert Haug kommentiert im sicherem Auge: «An der grundsätzlichen Hackordnung wird sich hier beim Finale nichts ändern. Wir wollen um die besten Startplätze hinter den WM-Aspiranten kämpfen und uns dann im Rennen möglichst verbessern.» Eine realistische Zielsetzung des Mercedes-Motorsportchefs.
Hülkenberg berichtet: «In der ersten Sitzung lief nicht viel zusammen, da fehlte der Grip überall, aber im zweiten Durchgang lief es besser, nachdem wir die Balance verstellt haben. Aber wir haben noch Spielraum nach oben. Die Gegner sind alle gut. Uns fehlen ein paar Zehntelchen. Die müssen wir finden.»
Hinter Hülkenberg folgt, wiederum mit einer Zehntelsekunde Abstand, der direkte WM-Gegner [*Person Adrian Sutil*] im Force India. Williams hat Force India in Brasilien nach Monaten in der Konstrukteurswertung überholt und will Rang 6 unbedingt verteidigen. Umgekehrt hat Sutil nach drei Rennen ohne Punkt das Ziel, sich mit einem starken Rennen aus der WM zu verabschieden.
Vorletzter Deutscher ist [*Person Nick Heidfeld*] auf Position 16. Der 34-jährige Mönchengladbacher schloss die zweite Trainingssitzung auf Position 16 ab. Ihm fehlen zwei Zehntelsekunden auf den bislang schnelleren Sauber, [*Person Kamui Kobayashi*]. «Quick Nick» sagt: «Ich fahre gerne hier, die Strecke ist anspruchsvoll und macht Spass. Das erste Training lief nicht schlecht, aber im zweiten Training war ich sehr unzufrieden mit der Balance des Autos. Zum Glück ist erst Freitag, deshalb bleibt uns noch Zeit, die Probleme zu lösen.»
Schlusslicht der Alemannen ist [*Person Timo Glock*], dem eine Zehntel auf das erklärte Ziel Lotus Renault fehlt (Kovalainen), den anderen, [*Person Jarno Trulli*], hat er hinter sich gelassen.