MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Daniel Ricciardo zu Eau Rouge: «Im GP nicht einfach»

Von Otto Zuber
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Wie viele Formel-1-Piloten gerät auch Daniel Ricciardo ins Schwärmen, wenn es um den Fahrspass auf dem Circuit de Spa-Francorchamps geht. Die Ardennen-Achterbahn ist immer noch eine Herausforderung, betont er.

Dass Daniel Ricciardo den belgischen Traditionskurs von Spa zu seinen Lieblingspisten zählt, liegt nicht nur an den Erfolgen, die der Renault-Pilot dort bereits feiern durfte: 2014 holte er sich den Sieg, zwei Jahre später wurde er im Belgien-GP Zweiter und in der darauffolgenden Saison holte er sich den dritten Platz. Die letzten beiden Besuche auf dem Circuit de Spa-Francorchamps endeten für den fröhlichen Australier allerdings vorzeitig.

Dennoch hat Ricciardo die Freude an der einmaligen Rennstrecke mit ihrer berühmten Eau Rouge noch nicht verloren. Vor dem Start des diesjährigen GP-Wochenendes in Belgien schwärmt er: «Es ist eine grossartige Rennstrecke, und das nicht nur, wenn man im Qualifying eine schnelle Runde dreht. Auch im Rennen ist der Fahrspass gross.»

«Klar, es gab da ein paar Zwischenfälle in der ersten Kurve», räumt der 31-Jährige ein. «Aber das Streckenlayout bietet grossartige Chancen für Windschattenduelle und Überholmanöver. Mit diesen Autos kann man die Eau Rouge im Qualifying locker mit Vollgas nehmen, aber im GP mit Sprit an Bord und gebrauchten Reifen ist sie alles andere als einfach. Es ist eine Challenge, und das ist nur eine von vielen Kurven, die dich auf Trab halten.»

Mit Blick aufs Rennen gibt sich Ricciardo kämpferisch. «Wir haben den nötigen Speed, und das wollen wir hier auch zeigen», erklärt er selbstbewusst. «Nach dem Spanien-GP haben wir viel analysiert, weil wir mehr erwartet hatten. Nach dem Freitag, an dem wir in den Trainings noch zur Top-5 gehört haben, dachten wir, dass es viel einfacher werden würde, Q3 zu erreichen. Aber letztlich haben wir das knapp verpasst. Es waren kleine Dinge, die beim Quali etwas mehr Zeit gebracht hätten, wie etwa die Flügeleinstellung. Es waren wenige, kleine Dinge, die nicht ganz gepasst haben und sich als kostspielig erwiesen haben.»

Spanien-GP 2020, Barcelona

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:44,062 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +24,177 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +44,752
4. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1 Runde
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2 Runden      
      Charles Leclerc (MC), Ferrari (DNF)

WM-Stand Fahrer nach 6 von 13 Rennen

1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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