Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Christian Horner: «Fahrer unterstützten sich»

Von Otto Zuber
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

In der Formel 1 ist der Teamkollege der Erste, den man schlagen muss. Wer aber kooperiert, kommt weiter, wie das Red Bull Racing-Duo Max Verstappen und Alex Albon im Belgien-Qualifying bewies.

Ein bisschen schmerzhaft war es dann doch, dass Max Verstappen im Belgien-Qualifying die erste Startreihe so knapp verpasste. Gerade einmal 15 Tausendstel trennten ihn vom Zweitplatzierten Valtteri Bottas, dem selbst mehr als fünf Zehntel auf die Pole-Zeit seines Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton fehlten. Der Rückstand von etwas mehr als einer halben Sekunde, den Verstappen auf die Bestmarke hatte, sei angesichts der Länge des belgischen 7-km-Kurses nicht allzu schlimm, erklärte Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner.

«Aber auf Valtteri fehlte am Ende nur eine Hundertstel, und das war schon etwas frustrierend, weil es am Ende so eng wurde», gestand der Brite im Sky Sports F1-Interview. Seine Bilanz fällt mit den Startplätzen 3 und 5 dennoch positiv aus: «Das Ganze war so knapp, aber es war grossartig, wie gut die beiden Fahrer zusammengearbeitet haben und beide haben auch eine starke Performance gezeigt.»

«Wenn du zwei Fahrer hast, die gut miteinander auskommen, ist es sehr viel einfacher», weiss Horner. «Die Dynamik zwischen Max und Alex ist gut und sie haben wie Teamkollegen zusammengearbeitet und sich zu verschiedenen Zeitpunkten im Quali unterstützt. Das half natürlich beiden», lobte er, und fügte kämpferisch an: «Wir wissen, dass Mercedes den Vorteil im Qualifying hat, und ich hoffe, dass wir sie im Rennen mit unserer Strategie stärker unter Druck setzen können.»

Ein spezielles Lob gab es für Albon vom Chef: «Ich denke, Alex hat bisher einen sehr guten Job hier gemacht, und ich hoffe, dass er morgen ein starkes Rennen zeigen kann. Wir wissen nicht, was das Wetter machen wird und wir können Ehen, dass die Mercedes mit viel Abtrieb unterwegs sind. Sie rechnen also mit Regen, während Daniel Ricciardo nahezu ohne Abtrieb fährt – auf der ersten Runde wird es also sehr interessant.»

Qualifying, Belgien

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:41,252 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,511 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,526
4. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,809
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,012
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,144
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1,186
8. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,280
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,351
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1,405
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,478
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,493
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,744
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +2,009
15. George Russell (GB), Williams, +2,216
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,491
17. Romain Grosjean (F), Haas, +2,586
18. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,698
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,886
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +3,062

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