Ferrari verspielt den Titel
Alonso fand an Petrov keinen Weg vorbei
Als WM-Führender hatte es [*Person Fernando Alonso*] selbst in der Hand, den Titel zu gewinnen. Er musste eigentlich nur vor Mark Webber bleiben und dabei mindestens Vierter werden im Falle eines Vettel-Sieges.
Petrov machte keinen Fehler und dazu war sein Renault auf der langen Geraden schneller. Da half auch nicht der Appell der Ferrari-Crew an Alonso nicht, sein Talent zu nutzen. So musste er hilflos zusehen, wie der Abstand zur Spitze grösser wurde. So viel grösser, dass sogar der zweite Renault von Robert Kubica sich noch vor den Spanier setzen konnte.
Keine Frage, hätte man Alonso einige Runden später zum Service geholt, wäre er höchstwahrscheinlich vor Rosberg und Petrov wieder auf die Strecke gekommen und hätte dann den rettenden vierten Rang erreicht. Doch hätte, wäre, wenn, so was zählt zum Glück nicht.
In der Auslaufrunde zeigte Alonso Petrov wütend die Faust, hatte sich später aber wieder gefangen, nachdem er Red-Bull-Teamchef Christian Horner gratuliert hatte. «Es war ein schwieriges Rennen für uns. Wir haben uns an Webber orientiert, leider lag dann Petrov vor mir, der war zu schnell. Aber ich kann mich nicht beklagen, alles blieb fair.»
Ferrari-Teamchef Domenicali war gegenüber den TV-Kameres wenig gesprächig, brachte es aber dennoch auf den Punkt: «Wir hätten heute einen besseren Job machen müssen!»