Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Hülkenberg und der Eifel-GP: «Das ist echt bitter»

Von Andreas Reiners
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg hat die Auszeit von der Formel 1 durchaus bewusst gewählt. Dass die Coronakrise nun zu einem Gastspiel am Nürburgring geführt hat, findet er bitter.

Die Formel 1 kehrt am kommenden Wochenende zum ersten Mal seit 2013 an den Nürburgring zurück. Seine Auszeit von der Königsklasse war eine bewusste Entscheidung, doch dass er das Heimspiel nun verpasst, nagt an Nico Hülkenberg.

«Das ist echt bitter. Da bin ich echt traurig, dass ich dieses Jahr nicht fahre. Das ist echt schade. Da wäre ich unheimlich gern noch einmal gefahren», sagte er im Podcast "Nice am Stil" von 'GQ'.

Er hatte in dem Podcast zwar noch die leise Hoffnung geäußert, dass er womöglich wie in Silverstone einspringen könnte, doch das wird wohl nicht passieren.

Kleiner Trost: Im Lamborghini konnte er in diesem Jahr auf der Nordschleofe fahren. Ohne Frage eine Erfahrung, um die ihn einige Piloten beneiden.

«Nordschleife ist der Wahnsinn», sagte Hülkenberg: «Wahrscheinlich die verrückteste Strecke der Welt - und die schwierigste Strecke der Welt. So dynamisch. Wenn man mal selber fährt, das Auto ist permanent in Bewegung. Das Auto arbeitet die ganze Zeit. Das ist so anspruchsvoll», schildert er beeindruckt.

Weniger anspruchsvoll ist seiner Meinung nach das aktuelle Format der Formel 1. Bis zum Sakstag sei es sogar mühsam, so Hülkenberg. Es gebe zu viel Training, hinzu kämen die zahlreichen Meetings.

«Das ist unheimlich monoton. Und wenn man zehn Jahre das Gleiche macht, dann gibt es keinen anderen Rhythmus. Das ist immer dasselbe, copy & paste. Das ist so ein bisschen eingeschlafen bei mir», sagte Hülkenberg, für den der Spaß erst im Qualifying beginnt: «Davor ist alles so ein Rumgeplänkel.»


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