Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Mika Häkkinen: «Es liegt nicht nur am besten Auto»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Der zweifache Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen weiss genau, was es braucht, um im GP-Zirkus Erfolge zu feiern. Dazu ist mehr als ein gutes Auto nötig, betont der 52-jährige Finne.

Lewis Hamilton hat 70 seiner 91 GP-Siege und fünf seiner sechs Fahrer-WM-Titel in der neuen Turbohybrid-Ära der Formel 1 eingefahren, in der das Mercedes-Team bisher den Ton angab. Deshalb glauben einige Formel-1-Fans, dass der 35-jährige Brite seine Erfolge primär seinem überlegenen Auto zu verdanken hat. Doch GP-Veteran Mika Häkkinen widerspricht dieser Sichtweise.

Der zweifache Weltmeister weiss, wie viel nötig ist, um in der Königsklasse des GP-Sports anhaltend erfolgreich zu sein. In seiner Kolumne für den Wettanbieter «Unibet» betont er deshalb: «Es muss viel passen, damit man Rennen und WM-Titel gewinnen kann, dazu gehört natürlich auch ein grossartiges Auto, aber auch ein starker Teamkollege und eine exzellente Mannschaft, die dich unterstützt. Und Lewis hat natürlich von all dem auch profitiert.»

Der Finne stellt klar: «Du musst aber auch selbst die richtige Leistung bringen, denn es spielt keine Rolle, wie gut dein Auto ist, das Fahren musst du immer noch selbst übernehmen.» Neben der richtigen Verwendung des Materials sei auch die richtige Strategie nötig, fügt er an. «Und was am Wichtigsten ist: Du musst auch ein wirklich guter Rennfahrer sein.»

«Ich weiss, wie viel Energie es gekostet hat, den Titel zweimal zu gewinnen, und als ich im Alter von 33 Jahren aufgehört habe, wusste ich, dass es der richtige Zeitpunkt war», erklärt Häkkinen mit verweis auf die Dauer von Hamiltons Erfolgssträhne. «Keiner sollte also denken, Lewis hätte das, was er geschafft hat, einzig dem besten Auto im Feld zu verdanken. Es erfordert Können, Fitness, Einsatz und Konzentration, um immer wieder zu gewinnen.»

«Es ist schon schwierig, einen Grand Prix zu gewinnen. Wenn man das in 14 Jahren so oft wiederholen kann, ist das schon etwas ganz Besonderes. Lewis hat jedes Recht, auf diese Leistung stolz zu sein», so Häkkinen, der in seiner Formel-1-Karriere 20 GP-Siege feiern konnte.

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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