MotoGP: Bittere Pille für Stefan Bradl

Nico Hülkenberg: «Mehr kann ich nicht machen»

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg vor Sebastian Vettel

Nico Hülkenberg vor Sebastian Vettel

​Der Emmericher Nico Hülkenberg hat als Ersatzfahrer für Lance Stroll (Racing Point) auf dem Nürburgring prima gearbeitet: Platz 8, von Startplatz 20 kommend. Nico: «Mehr kann ich nicht machen.»

Der Grosse Preis der Eifel ging für Nico Hülkenberg zu früh zu Ende. Der kurzfristig für Lance Stroll in den Racing Point-Renner gehüpfte Emmericher hätte zum Schluss des Rennens auf dem Nürburgring noch fast Ferrari-Fahrer Charles Leclerc abgefangen. Aber auch Rang 8 war eine tolle Leistung – denn Hülkenberg hatte zuvor nur das Qualifying bestritten und ist dann im Grand Prix um zwölf Ränge vorgerückt.

Racing Point-Cheftechniker Andy Green: «Keiner darf vergessen, dass sich der Wagen seit Nicos Einsatz in England stark verändert hat. Mit etwas mehr Zeit im Auto wäre Nico im Qualifying auf Augenhöhe mit Sergio Pérez gefahren, das ist für mich keine Frage.»

Hülkenberg ist nun drei Mal 2020 Racing Point zu Hilfe geeilt: In Silverstone kletterte er für Sergio Pérez in den pinkfarbenen Renner; doch beim britischen Grand Prix streikte kurz vor dem Start leider das Auto, beim WM-Lauf zu 70 Jahren Formel 1 wurde Nico Siebter. Nun also Rang 8 als Ersatzmann von Lance Stroll (Magen/Darm-Infekt).

Der 179fache GP-Teilnehmer Hülkenberg sagt über seine Chancen, 2021 wieder Stammfahrer in der Formel 1 zu werden: «Mehr kann ich nicht machen, als mit guten Leistungen zu zeigen, dass ich einen Platz verdiene. Die Leute wissen, dass ich zurückkommen will.»

Formel-1-Sportchef Ross Brawn sagt: «Wenn es darum geht, dass die 20 schnellsten Piloten im GP-Startfeld vertreten sein sollten, dann müsste Nico Hülkenberg ein Cockpit haben.»

Nico weiter: «Das Rennen auf dem Nürburgring hat Spass gemacht. Ich bin ins eiskalte Wasser geworfen worden und habe versucht, das Beste daraus zu machen. Ich bin zufrieden damit, wie mir das gelungen ist.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0


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