Renault-Teamchef Cyril Abiteboul: Alonso ist ein Hai
Fernando Alonso motiviert seine Mitarbeiter
Die Kollegen des Bezahlsenders Movistar haben vor kurzem verkündet: Der zweifache dreifacher Weltmeister Fernando Alonso (zwei F1-Titel, ein Langstreckentitel) wolle am 13. Oktober wieder Formel 1 fahren, erstmals seit April 2019 und dem McLaren-Test in Bahrain. Der 32fache GP-Sieger werde dabei auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya einen 2020er Renault bewegen (im Rahmen eines so genannten Filmtags, also über maximal 100 Kilometer); ferner einen 2018er Renault (keine Distanzbeschränkung).
Natürlich ist seither nicht nur in Spanien die Aufregung gross, also kurz nachgefragt bei Renault-Teamchef Cyril Abiteboul. Der Pariser sagt: «Wir können das weder dementieren noch bestätigen.»
Renault hat einen 2018er GP-Renner fahrbereit, seit Daniel Ricciardo und Esteban Ocon damit vor der Corona-verkürzten GP-Saison 2020 auf dem Red Bull Ring gefahren sind. Ein Renault-Sprecher sagt: «Wir haben an diesem 13. Oktober tatsächlich die Piste gemietet, unser Kunde ist jedoch geheim.»
Cyril Abiteboul bestätigt, wie heiss Fernando Alonso aufs Formel-1-Fahren ist: «Wir haben von Fernando vor dem Rennen Nachrichten erhalten, im Rennen und nach dem Rennen. Ihr würdet über das Ausmass seines Interesses staunen.»
«Als wir ihn unter Vertrag genommen haben, konzentrierte er sich vorrangig auf 2022, wenn eine neue Rennwagengeneration kommt. Aber seither steigt stetig sein Interesse am aktuellen Geschehen und unseren Plänen für 2021.»
Das liegt auch an der schönen Formsteigerung von Renault, zuletzte mit Daniel Ricciardo auf Platz 3 des Nürburgring-GP, dem ersten Podestplatz der Franzosen seit Nick Heidfeld 2011 in Malaysia.
Cyril Abiteboul: «Fernando Alonso ist ein Hai. Sobald er Blut riecht, legt er los. Genauso empfinde ich ihn derzeit – als einen sehr hungrigen Hai.»
Der zweifache Le-Mans-Sieger Alonso hat bereits mehrere Tage in den Rennwagenwerken verbracht und ist gierig aufs Arbeiten. Er sass bereits mehrere Tage im Rennsimulator und hat Stunden mit den Renningenieren verbracht. Der Asturier besuchte die Renault-Werke in Enstone (Chassis) und Viry-Châtillon (Motoren), um sich auf den jüngsten Informationsstand zu bringen und sich auf die Formel-1-Rückkehr vorzubereiten.
Eifel-GP, Nürburgring
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall
WM-Stand nach 11 von 17 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0
Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0