Schumacher: Knapp am Renndebüt vorbei, Verstappen-Lob
Mick Schumacher mit Lewis Hamilton
Das Debüt von Mick Schumacher in der Formel 1 fiel buchstäblich ins Wasser. Eigentlich sollte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher am Freitag auf dem Nürburgring für Alfa Romeo das erste Training bestreiten, doch das Wetter machte dem 21-Jährigen einen Strich durch die Rechnung.
Wie knapp Mick an einem Renneinsatz vorbeischrammte, verriet nun Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko beim AvD Motorsport Magazin in Sport1.
Denn bei Alfa-Pilot Antonio Giovinazzi gab es einen unklaren Corona-Test. «Daher hätte Mick fast sein Debüt gegeben», so Marko, der zudem verrät. «Er wird nächstes Jahr, soweit ich informiert bin, bei Alfa Romeo fahren.»
Dann hat Mick den üblichen Weg hinter sich gebracht: Zwei Jahre Formel 4, zwei in der Formel 3 und zwei in der Formel 2 – möglicherweise mit dem Titelgewinn als krönendem Abschluss.
Noch schneller erfolgte 2015 der Aufstieg von Max Verstappen, dem ein Jahr in der Formel 3 genügte, was deshalb heute durch FIA-Einschränkungen in dieser Form gar nicht mehr möglich ist.
Doch was erwartet der Niederländer von Schumacher?
«Das ist schwer zu sagen, aber Mick Schumacher hat bis jetzt eine gute Leistung in der Formel 2 abgeliefert. Wenn er in die Formel 1 wechselt, fängt alles wieder von vorne an. Die Formel 1 ist natürlich eine andere Sache. Aber Mick hat das Talent – ich glaube von seinem Papa», scherzte Verstappen im Focus-Interview: «Natürlich schaut auch Ferrari ganz genau nach Mick und dann werden wir mal sehen, was in den kommenden Jahren passieren wird.»
Verstappen findet, dass sich Vergleiche mit dem berühmten Vater verbieten. «Er hat so viel gewonnen. Deshalb denke ich, dass man Mick nicht unbedingt mit seinem Vater vergleichen darf. Natürlich ist er sein Sohn, aber er ist am Ende auch Mick», so Verstappen.
Mick müsse seinen eigenen Charakter haben und das habe er auch, so der Red-Bull-Pilot: «Aber wie gesagt, er besitzt das Talent und Micks Überholmanöver sind schon ganz gut.» Wenn einer Überholmanöver beurteilen kann, dann Verstappen.