Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mattia Binotto: «Ferrari kann nicht zufrieden sein»

Von Mathias Brunner
Mattia Binotto

Mattia Binotto

​Charles Leclerc wurde nach bärenstarker Leistung im Qualifying (4.) im Eifel-GP nur Siebter, Sebastian Vettel ging leer aus. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto: «Damit können wir nicht zufrieden sein.»

Ferrari hat aus den eigenen Möglichkeiten zu wenig gemacht. Wieder einmal. Nach einer grandiosen Darbietung von Charles Leclerc im Abschlusstraining zum Grossen Preis der Eifel (vierter Startplatz) konnte der Monegasse im Rennen nicht mehr herausholen als Platz 7, Sebastian Vettel kam nach einem Dreher nur als Elfter ins Ziel. Teamchef Mattia Binotto ist zerknirscht.

Der Italiener sagt: «Das war ein schwieriges Rennen, vor allem weil es so knifflig war, die Reifen ins richtige Temperaturfenster zu bringen. Das trifft besonders auf Charles Leclerc zu. Nach einem guten Start begannen seine weichen Reifen zu körnen. Daher konnte er nicht wie gewohnt attackieren.»

«Es wurde so schlimm, dass wir ihn früher als geplant hereinholen mussten, wir stellten die Strategie um. Gegen Schluss des Rennens, als uns die Safety-Car-Phase eine Chance gab, einen zusätzlichen Stopp einzulegen, haben wir gemeinsam die Entscheidung gefällt, darauf zu verzichten. Wir haben ihn auf den mittelharten Reifen auf der Bahn gelassen, wohlwissend, was zu Beginn des Grand Prix auf den weichen Reifen passiert war.»

«Was Sebastian angeht, so war sein Rennen durch den frühen Dreher kompromittiert. Danach war nicht mehr viel zu machen. Auch wenn er zum Schluss auf weichen Reifen unterwegs war.»

«Wir können nicht zufrieden sein. Aber wir arbeiten unermüdlich daran, uns zu verbessern. Wir haben im Abschlusstraining leise Zeichen der Besserung gesehen. Die zuletzt auf die Bahn gebrachten Teile scheinen in die richtige Richtung zu weisen, das ist vor allem auch im Hinblick auf 2021 wichtig. Wir werden beim kommenden Rennen in Portugal mehr Verbesserungen haben.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0

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