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Laurent Mekies (Ferrari): «Hatten uns mehr erhofft»

Von Otto Zuber
Charles Leclerc musste sich im Imola-Qualifying mit dem siebten Platz begnügen

Charles Leclerc musste sich im Imola-Qualifying mit dem siebten Platz begnügen

Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies ärgerte sich nach dem Qualifying in Imola über das verpasste Ziel, den vierten Startplatz zu erobern. Mit Blick auf die Reifenwahl im Q2 räumte er ein: «Wir gingen auf Nummer sicher.»

Charles Leclerc musste sich im Imola-Qualifying letztlich mit dem siebten Platz begnügen. Der Rückstand auf den angestrebten vierten Rang fiel mit 0,114 sec relativ gering aus. Darüber ärgerte sich nicht nur der junge Ferrari-Star. Auch Sportdirektor Laurent Mekies gestand nach dem Abschlusstraining: «Das Qualifying verlief sehr ähnlich wie am vergangenen Wochenende, auch wenn wir uns mehr erhofft hatten.»

Trotzdem bestätige die Performance des Monegassen, dass man sich in die richtige Richtung bewege, fügte der Franzose an. «Es bestätigt jedoch, dass wir im Vergleich zur Saisonmitte und auf einer Strecke mit anderen Charakteristika als in Portimão Fortschritte machen», betonte der Ingenieur, der sich angesichts des verpassten Ziels tröstete: «Charles hat Platz 4 zwar nur um knapp eine Zehntelsekunde verpasst, gleichzeitig konnte er zum neunten Mal in diesem Jahr ins Q3 vorstossen.»

Zu Sebastian Vettel, der sich mit mehr als sieben Zehnteln Rückstand auf seinen Teamkollegen auf dem 14. Platz einreihte, sagte Mekies: «Sebastian schien sich im Auto wohler zu fühlen als zuvor, konnte aber den Sprung ins Q3 nicht schaffen. Er wird wieder aus der hinteren Hälfte des Startfeldes starten, wenigstens hat er bei den Reifen für den ersten Stint freie Wahl.»

Beide Ferrari-Fahrer mussten im Q2 auf die weiche Mischung setzen, um eine Chance auf den Q3-Einzug zu haben. «Wir haben es wieder auf den mittelharten Reifen versucht, um im Rennen einen strategischen Vorteil zu haben. Bei Seb war es klar, dass er den zweiten Versuch auf den weichen Reifen unternehmen musste, und bei Charles erschien es uns zu riskant, es noch einmal auf der härteren Mischung zu versuchen. Wir gingen deshalb auf Nummer sicher», erklärt der 43-Jährige.

Zum verkürzten Trainingsprogramm sagte Mekies:«Das zweitägige Wochenende bedeutet natürlich weniger Zeit, um sich in gewohnter Weise auf das Rennen vorzubereiten, so dass die heutigen Long Runs etwas weniger repräsentativ waren. Das ist ein weiterer Unsicherheitsfaktor, den es im Rennen zu berücksichtigen gilt.» An der Zielsetzung ändere das aber nichts. «Wir wollen mit beiden Fahrern so viele Punkte wie möglich einfahren, um in der Konstrukteurswertung aufzuholen.»

Qualifying, Imola

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:13,609 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,097 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,567
4. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +0,893
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,911
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,963
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,007
8. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,087
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1,205
10. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,302
11. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,452
12. Esteban Ocon (F), Renault, +1,592
13. George Russell (GB), Williams, +1,714
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,776
15. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,885
16. Romain Grosjean (F), Haas, +2,309
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,330
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,344
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,378
20. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,599

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