Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Verstappen bei Mercedes: Angst vor Krieg der Sterne

Von Andreas Reiners
Max Verstappen

Max Verstappen

Viele Fans würden ein Duell zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen bei Mercedes lieben, doch selbst wenn der Niederländer Red Bull Racing verlassen will, ist er bei den Silberpfeilen keine Option.

Max Verstappens Vertrag bei Red Bull Racing läuft noch bis 2023. Doch heutzutage ermöglichen Ausstiegsklauseln einen vorzeitigen Abgang.

Dass Verstappen nicht nur um den Titel fahren, sondern ihn auch gewinnen will, ist kein Geheimnis. Auch wenn er als einziger Fahrer die Mercedes-Dominanz aufbrechen kann, scheint klar, dass der Niederländer aktuell wohl nur im Mercedes einen Titel holen kann.

Ein Wechsel wäre für die Fans eine tolle Sache, für Mercedes allerdings nicht. «Max ist keine Option für Mercedes», sagte Motorsportchef Toto Wolff im ORF.

Die Silberpfeile sind gebrannte Kinder, was einen teaminternen Krach betrifft. Mit Lewis Hamilton und Nico Rosberg gab es jahrelang Ärger, aus den einstigen Jugendfreunden wurden Feinde.

«Seine Anwesenheit würde einen unnötigen 'Krieg der Sterne' kreieren. Diese Situation hat es mit Valtteri zum Glück noch nicht gegeben», so Wolff. Bottas ist der ideale zweite Mann, der den Konstrukteurs-Titel absichert, aber nicht stark genug ist, um Hamilton auf Dauer gefährlich zu werden. So wird der Brite bei Laune gehalten.

Auch wenn das für wenig Begeisterung bei den Fans sorgt, ist es Wolff lieber so. Für den Erfolg, aber auch für das Klima. Zumindest solange Hamilton noch für Mercedes fährt.

«Wir werden wohl nie verstehen, was genau zwischen Nico und Lewis passiert ist. Wir haben gesehen, wie ihre Freundschaft erst zu einer Rivalität und dann zur Feindschaft geworden ist. Diese Dynamik war schwer zu verstehen», sagte Wolff.

«Es war eine Situation, die sehr schwer zu handeln war. Während Teammeetings gab es viel negative Energie. Es kam zu einem Punkt, an dem es nicht mehr akzeptabel war und wir es ansprechen mussten. Die Feindseligkeit zwischen den beiden blieb aber», sagte Wolff.


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