Türkei-GP: So starten die GP-Stars ins Rennen
Kevin Magnussen war nach dem Qualifying in Istanbul sauer
Nach seinem Q1-Aus in Istanbul schäumte Kevin Magnussen vor Wut. Der Däne hatte seinen letzten schnellen Versuch abgebrochen, weil am Ende des ersten Qualifying-Abschnitts an mehreren Stellen die gelben Flaggen geschwenkt wurden. Viele Gegner verbesserten sich dennoch und die Rennkommissare kündigten an, diese Zeitgewinne nach dem Abschlusstraining genauer unter die Lupe zu nehmen.
Zu spät, fand der Haas-Pilot, der vom 13. Platz losfahren wird. «Im Gegensatz zu vielen Anderen bin ich jedes Mal vom Gas, und die Regeln besagen, dass man bei doppelt geschwenkter Flagge die Runde abbrechen muss, und nicht einfach nur kurz vom Gas gehen muss. Ich war Siebter und fiel in die Verlierer-Gruppe.. Das zeigt, dass die anderen Fahrer sich nicht darum geschert haben. Und weil das erst nach der Session untersucht wurde, schied ich aus, und das, weil die anderen Leute die Regeln missachtet haben.»
Im Mittelpunkt standen Lando Norris, George Russell, Daniel Ricciardo und Pierre Gasly. Während die beiden Letzteren eine einfache gelbe Flagge sahen und entsprechend verlangsamten, waren Norris und Russell bei doppelt geschwenkter Flagge etwas zu flott unterwegs. Norris, der in der achten Kurve wegen Nicholas Latifis gestrandetem Renner nicht genügend verlangsamte, bekam eine Strafversetzung um fünf Startpositionen und drei Strafpunkte aufgebrummt.
Russell verpasste es, wegen eines Drehers von Daniil Kvyat in der dritten Kurve genug Tempo rauszunehmen, weshalb ihn dasselbe Schicksal wie Norris ereilte. Allerdings machte die Strafe nicht viel aus, da er wegen eines Motorenwechsels ohnehin vom Ende der Startaufstellung losfahren muss.
Auch Polesetter Lance Stroll musste kurz zittern, weil er während der Top-10-Zeitenjagd in Kurve 7 in der Gelbphase eine Verbesserung erzielte, doch auch er sah wie Ricciardo und Gasly nur eine einfache gelbe Flagge und die Daten belegten, dass er an der entsprechenden Stelle klar vom Gas gegangen war. Aus einem ganz anderen Grund musste Carlos Sainz eine Strafversetzung um drei Startplätze hinnehmen: Der Spanier stand in den Kurven 2 und 3 dem Racing-Point-Piloten Sergio Pérez im Weg war.
Startaufstellung Türkei-GP
1. Lance Stroll, Racing Point
2. Max Verstappen, Red Bull Racing
3. Sergio Pérez, Racing Point
4. Alex Albon, Red Bull Racing
5. Daniel Ricciardo, Renault
6. Lewis Hamilton, Mercedes
7. Esteban Ocon, Renault
8. Kimi Räikkönen, Alfa-Romeo
9. Valtteri Bottas, Mercedes
10. Antonio Giovinazzi, Alfa-Romeo
11. Sebastian Vettel, Ferrari
12. Charles Leclerc, Ferrari
13. Kevin Magnussen, Haas
14. Carlos Sainz, McLaren
15. Lando Norris, McLaren
16. Daniil Kvyat, AlphaTauri
17. Romain Grosjean, Haas
Start aus Boxengasse: Nicholas Latifi (Williams), Pierre Gasly (AlphaTauri), George Russell (Williams)