Kimi Räikkönen 8.: Wieso Alfa Romeo verblüfft hat
Kimi Räikkönen
In der Formel 1 ist Sauber der viertälteste, aktive Rennstall (hinter Ferrari, McLaren und Williams), an bestrittenen WM-Läufen sind die Schweizer nach eigener Zählweise die Nummer 5; hinter Ferrari (1004 Rennen), McLaren (876), Williams (757) und Lotus (606).
Passend zur Feierstunde haben Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi das beste Quali-Ergebnis der Saison 2020 errungen: Bei überaus tückischen Verhältnissen auf dem Istanbul Park Circuit hat Formel-1-Champion Kimi Räikkönen die achtbeste Zeit erzielt, Antonio Giovinazzi wird von Startplatz 10 in den Türkei-GP gehen. Beide Autos im Abschlusstraining in den Top-Ten, das war Alfa Romeo letztmals 2019 in Österreich gelungen (mit Kimi als Siebter und Giovinazzi als Achter).
«Iceman» Kimi Räikkönen weiss, wieso Alfa Romeo scheinbar aus heiterem Himmel so stark auftreten konnte: «Obschon die Verhältnisse im freien Training haarsträubend waren, sind Antonio und ich auf die Bahn gegangen. Zunächst hatten wir alle Hände voll zu tun. Dann haben wir an der Abstimmung gearbeitet und sind nochmals rausgefahren, als die meisten Fahrer es vorgezogen haben, im Trockenen ihrer Box zu bleiben. Diese Arbeit hat sich im Qualifying bezahlt gemacht.»
Ex-GP-Pilot Martin Brundle witzelte angesichts der glitschigen Bahn: «Ich bin sicher, die paar Jahre Rallyesport hat Kimi heute gut umsetzen können.» Der 21fache GP-Sieger selber meint: «Angenehm war es da draussen nicht. Aber wir haben von den fürchterlichen Pistenverhältnissen profitiert.»
«Ich kann mich nur ein eine Handvoll Gelegenheiten erinnern, bei welchen es so schwierig wie heute war, den Wagen unter Kontrolle zu behalten. Es war sehr einfach, einen Fehler zu machen. Auch ich kreiselte – auf einer Aufwärmrunde zumal. Doch wir haben heute das Beste aus den Möglichkeiten gemacht.»
Startplatz 8 ist die beste Quali-Leistung von Kimi seit Brasilien 2019, da war er ebenfalls Achter.
Antonio Giovinazzi geht von Startplatz 10 ins Rennen, so weit vorne war der Italiener letztmals in Singapur 2019. Der Italiener sagt: «Man musste Runde um Runde Selbstvertrauen aufbauen. Und genau dies habe ich heute getan. Das hat im zweiten Quali-Teil sehr gut geklappt, da war ich sogar Fünfter. Zum Schluss des Trainings konnte ich die Intermediate-Reifen nicht ideal zum Arbeiten bringen.»
Qualifying, Istanbul
1. Lance Stroll (CDN), Racing Point, 1:47,465 min
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,290 sec
3. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,556
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +2,683
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +3,830
6. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +4,795
7. Esteban Ocon (F), Renault, +4,857
8. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +4,980
9. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,493
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +9,461
11. Lando Norris (GB), McLaren, +7,180
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +7,404
13. Carlos Sainz (E), McLaren, +7,645
14. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,931
15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +10,791
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +20,242
17. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +21,305
18. George Russell (GB), Williams, +22,252
19. Romain Grosjean (F), Haas, +25,144
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +33,846
Emilia Romagna-GP, Imola
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
George Russell (GB), Williams, Crash
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck
WM-Stand nach 13 von 17 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65
9. Albon 64
10. Gasly 63
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Kvyat 26
14. Vettel 18
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0
Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0