Qualifying Istanbul: Rote Flagge wegen Regen
Esteban Ocon führte die Zeitenliste mit 2:06,115 min an, als die Session unterbrochen wurde
Bereits vor dem Qualifying war klar: Das viertletzte Abschlusstraining der Saison würde kein einfaches Unterfangen für die WM-Teilnehmer werden. Denn die neu asphaltierte Bahn des Istanbul Parks sorgte bereits am Freitag für viele Ausritte, einige Dreher und viel Kritik.
Die eisglattePiste bot zu wenig Grip, um die Reifen auf Temperatur zu bringen. Und der Regen, der in der Nacht auf Samstag und auch am Morgen und Mittag über der türkischen Strecke niederging, machte die Aufgabe der Fahrer und Ingenieure nicht einfacher. «Es besteht kein Zweifel daran, dass wir ein nasses Qualifying erleben werden, da die Strecke sicherlich nicht abtrocknen wird, bis es losgeht», erklärte GP-Veteran Karun Chandhok.
In allen drei Trainingssessions hatte Max Verstappen die Bestzeit aufgestellt, auch Ferrari-Pilot Charles Leclerc war in den schwierigen Bedingungen gut unterwegs. Mehr Mühe bekundete WM-Leader Lewis Hamilton, der im dritten Training sogar nur drei Installationsrunden drehte und ganz auf eine gezeitete Runde verzichtete.
Zehn Minuten vor dem Start des Qualifyings rückte das Safety-Car aus, um die Bedingungen zu prüfen und gab hinterher grünes Licht, obwohl sich wieder eine dunkle Regenwolke über der Strecke türmte. Die Wetterexperten gaben die Regenwahrscheinlichkeit mit 90 Prozent an, als die Formel-1-Fahrer loslegen durften.
Der Erste, der sich zeigte, war Verstappen, hinter ihm reihten sich Lando Norris, Alex Albon, Carlos Sainz und Kimi Räikkönen ein. Ersterer wählte die Intermediates und drehte sich gleich auf der Outlap. Der Red Bull Racing-Star unternahm noch einen Ausritt, während Nicholas Latifi in der sechsten Kurve eine Pirouette hinlegte.
Nachdem sich auch Kvyat in der ersten Kurve gedreht hatte und der Regen stärker wurde, unterbrach die Rennleitung die Session. Als die rote Flagge gezeigt wurde, führte Esteban Ocon die Zeitenliste mit 2:06,115 min vor Bottas, Lance Stroll, Hamilton, Sergio Pérez, Lando Norris, Kevin Magnussen, Alex Albon, Daniil Kvyat, Kimi Räikkönen, Antonio Giovinazzi, Daniel Ricciardo, Sebastian Vettel, Carlos Sainz, Verstappen, Leclerc, Romain Grosjean, Pierre Gasly, George Russell und Nicholas Latifi an.