Fernando Alonso: So treibt er Renault vorwärts
Es wird das Comeback des Jahres: Ab März 2021 ist der 39jährige Fernando Alonso wieder Vollzeit-GP-Pilot, er hat für zwei Jahre bei Renault unterschrieben. Im Podcast Beyond the Grid spricht Renault-Sportdirektor Alan Permane darüber, wie der 32fache GP-Sieger das Team schon heute vorantreibt.
Für Permane ist Alonso ein alter Bekannter. Er arbeitete für den Rennstall aus Enstone, als Fernando Alonso mit Renault 2005 und 2006 Formel-1-Weltmeister wurde. Und Permane war noch immer da, als Alonso nach einem Jahr mit McLaren in den Schoss von Renault zurückkehrte, ab 2008.
Über die Qualitäten des Asturiers sagt Permane. «Da ist zunächst mal sein Speed. Ich war nie Renningenieur am Wagen von Fernando. Aber Tempo und Anpassungsfähigkeit waren unwerfend. 2004 war ich Ingenieur an der Seite von Jarno Trulli. Wir haben zusammen in Monaco gewonnen, das war mein erster GP-Sieg als Renningenieur, und ich war sehr stolz.»
«Wir haben damals gemerkt: Fernando hatte einen ganz besonderen Fahrstil. Er hat die Vorderreifen brutal rangenommen, um sie ideal aufzuheizen, dadurch erreichte er, dass der Wagen knackig einlenkte. Das brachte Geschwindigkeit, ging aber auch auf die Reifen.»
«Ich weiss noch, wie ich Anfang 2005 mit Giancarlo Fisichella in der Kantine von Enstone sass, und wir waren uns einig – in diesem Jahr wird es Alonso nicht leicht haben. Denn wir hatten neu nur einen Satz Reifen fürs Qualifying, der dann auch im Rennen verwendet werden musste. Und was hat Alonso getan? Er hat einfach seinen Fahrstil geändert, als wäre dies das Einfachste der Welt. Auf einmal hat er die Vorderreifen nicht mehr strapaziert, sondern gestreichelt, um sich der neuen Regeln anzupassen. Ich halte Anpassungsfähigkeit für eine seiner Kernkompetenzen.»
«Klar ist er noch immer sauschnell. Was ihn aber ebenfalls von anderen Piloten abhebt, das ist dieses Auge fürs Detail. Das ist einfach unglaublich. Fragen, Fragen, noch mehr Fragen, unablässig.»
Permane sagt, wie sich Alonso einbringt, seit er Anfang Juli bei Renault unterzeichnet hat: «Ich erhalte die ganze Zeit über Nachrichten aufs Telefon oder als E-mail auf den Laptop – vergiss dies nicht, denk bitte noch an das. Er ist in alle Sitzungen integriert, und du denkst bei seinen Einwürfen: Da hat er wirklich einen Punkt getroffen. Ich weiss: Das wird sich alles vervielfachen, wenn wir die ganze Zeit über mit ihm vor Ort arbeiten.»
Nach zwei Zweitagestests mit einem 2018er Renault R.S.18 (auf dem Bahrain International Circuit und auf dem Yas Marina Circuit) wird Alonso in Arabien die Renault-Truppe verstärken, um sich besser für 2021 vorzubereiten.
Türkei-GP, Istanbul
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42:19,313 h
2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +31,633 sec
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +31,960
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +33,858
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +34,363
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +44,873
7. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +46,484
8. Lando Norris (GB), McLaren, +1:01,259 min
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:12,353
10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:35,460
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Romain Grosjean (F), Haas, Schäden nach Kollision mit Latifi
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Schäden nach Kollision mit Grosjean
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Getriebedefekt
WM-Stand nach 14 von 17 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 307 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 170
4. Pérez 100
5. Leclerc 97
6. Ricciardo 96
7. Sainz 75
8. Norris 74
9. Albon 70
10. Gasly 63
11. Stroll 59
12. Ocon 40
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0
Marken
1. Mercedes 504
2. Red Bull Racing 240
3. Racing Point 154
4. McLaren 149
5. Renault 136
6. Ferrari 130
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0